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22.05.2024  ·  Wärme
Erneuerbare Energien statt Öl und Gas

Aktualisiertes Merkblatt zum klimafreundlichen Heizen erschienen -Zukunft Altbau informiert über CO2-Bepreisung, kommunale Wärmeplanung, Wärmepumpen, Wärmenetze und Fördermöglichkeiten

Die Zukunft des Heizens ist erneuerbar. Bis 2045 müssen alle fossil betriebenen Heizungen in Deutschland abgelöst werden, in Baden-Württemberg sogar schon 2040. Und seit diesem Jahr gelten strengere Regeln beim Heizungstausch. Welche Vorteile moderne Geräte für Klima und Geldbeutel haben und wie sie funktionieren, erklärt das vom Umweltministerium Baden-Württemberg geförderte Informationsprogramm Zukunft Altbau in einer jüngst aktualisierten Broschüre. Das Merkblatt „Heizungstausch: Erneuerbare Energien lösen Öl und Gas ab" zeigt, dass es beim Heizen nicht nur um Klimaschutz geht. Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer sparen mittelfristig auch viel Geld.

Fragen rund ums moderne Heizen beantwortet das Team von Zukunft Altbau kostenfrei am Beratungstelefon unter 08000 12 33 33 (Montag bis Freitag von 9 bis 13 Uhr) oder per E-Mail an beratungstelefon@zukunftaltbau.de.

Wer heute noch mit Öl und Gas heizt, muss künftig tief in die Tasche greifen. Seit Januar 2021 gilt eine Bepreisung des CO2-Ausstoßes im Gebäudesektor. Für Heizöl und Erdgas zahlen Verbraucherinnen und Verbraucher in den nächsten Jahren immer mehr. Auch deshalb ist es wichtig, die eigene Heizung fit für die Zukunft zu machen. Wie das gelingen kann, beschreibt das aktuelle Merkblatt zum Heizungstausch.

Heizungen haben in der Regel eine Lebensdauer von 20 Jahren. Ältere Heizungen sind meist so ineffizient, dass sie nicht nur das Klima, sondern auch immer mehr den Geldbeutel belasten. Wer eine über dreißig Jahre alte Heizung besitzt, der muss sie in bestimmten Fällen sogar ersetzen. Das regelt das Gebäudeenergiegesetz (GEG). Deshalb sollten Wohneigentümerinnen und Wohneigentümer frühzeitig einen Heizungstausch in Betracht ziehen. Sinnvolle Alternativen zu Gas- und Ölheizungen sind unter anderem Wärmepumpen und der Anschluss an ein Wärmenetz.

Modern heizen mit Wärmepumpen oder Wärmenetz

Beispiel Wärmepumpen: Die Broschüre fasst die wichtigsten Fakten rund um das Heizen mit Wärmepumpen übersichtlich und gut verständlich zusammen. Der Einbau dieser besonders effizienten und klimafreundlichen Geräte wird massiv gefördert. Mithilfe einer übersichtlichen Grafik werden die einzelnen Fördermöglichkeiten dargestellt. Wer etwa in seinem selbstgenutzten Wohneigentum eine alte Ölheizung gegen eine Wärmepumpe tauscht, erhält bis zu 70 Prozent Förderung.

Neben Wärmepumpen werden auch Wärmenetze eine große Rolle im Heizungsmix der Zukunft spielen. Im Rahmen der kommunalen Wärmeplanung wird ihre Bedeutung künftig wachsen: Dort prüfen Städte und Gemeinden, ob sich in Stadtteilen oder Wohngebieten Wärmenetze oder eher dezentrale Einzelheizungen lohnen. Wärmenetze versorgen mehrere Gebäude bis hin zu ganzen Stadtteilen effizient mit Energie für Heizung und Warmwasser. Wärmenetzbetreiber müssen den fossilen Anteil in den nächsten Jahren vollständig ersetzen und stattdessen auf beispielsweise Großwärmepumpen, Abwärme oder Geothermie setzen. Auch zur kommunalen Wärmeplanung klärt das Merkblatt auf.

 

22.05.2024  ·  Wärme
Wenig bekannt, aber in gewissen Fällen lohnenswert: Luft-Luft-Wärmepumpen

Heizen ohne Heizung: Wann sich Klimageräte lohnen - Zukunft Altbau klärt über die in Deutschland noch wenig verbreitete Wärmepumpenart auf.

Wärmepumpen heizen klimafreundlich. Im Heizungsmix der Zukunft werden sie daher immer wichtiger. In Deutschland dominieren derzeit Luft-Wasser-Wärmepumpen. Doch bald könnten auch Luft-Luft-Wärmepumpen einen nennenswerten Marktanteil erobern. Darauf weist das vom Umweltministerium Baden-Württemberg geförderte Informationsprogramm Zukunft Altbau hin. Die Geräte nutzen die Wärme der Außenluft und übertragen sie direkt ohne wasserführende Rohre und Heizkörper in die Räume. Vorteile sind unter anderem eine einfache Installation, vergleichsweise geringe Anschaffungskosten und die Möglichkeit der Luftreinigung mit Filtern. Luft-Luft-Wärmepumpen können im Altbau außerdem stromsparender sein als Luft-Wasser- und Erdreich-Wärmepumpen. Die auch als Klimaanlagen bezeichneten Geräte können im Sommer auch zum Kühlen genutzt werden. Ein Nachteil kann der geringere Komfort sein. Für die Warmwasserbereitung ist zudem ein separates Heizgerät erforderlich. Auch ästhetische Bedenken gibt es. Die Klimageräte lohnen sich insbesondere für Wohngebäude mit wenigen Zimmern und dort, wo Etagenheizungen ausgetauscht werden müssen.

Fragen beantwortet das Team von Zukunft Altbau kostenfrei am Beratungstelefon unter 08000 12 33 33 (Montag bis Freitag von 9 bis 13 Uhr) oder per E-Mail an beratungstelefon(at)zukunftaltbau.de.

Eine Möglichkeit, klimafreundlich zu heizen, sind Wärmepumpen. Sie nutzen das Erdreich, das Grundwasser oder die Umgebungsluft als Wärmequelle. Mit Hilfe von Strom, der immer häufiger aus Windenergie- und Photovoltaikanlagen stammt, heben die Geräte das Temperaturniveau der Umweltenergie an und liefern so Wärme für Heizung und Warmwasser. Die vier üblichen Wärmepumpenarten sind Erdreich-, Grundwasser-, Luft-Wasser- und Luft-Luft-Wärmepumpen. Die beiden letzteren nutzen die Außenluft als Wärmequelle; die eine überträgt die Umgebungswärme an ein wassergeführtes Heizsystem, die andere direkt an die Raumluft.

Klimageräte europaweit auf Platz 1

Noch wenig bekannt ist: Luft-Luft-Wärmepumpen sind in Europa die weit verbreitetste Wärmepumpenart. Von den insgesamt rund 22 Millionen Wärmepumpen entfallen knapp die Hälfte, zehn Millionen, auf Luft-Luft-Wärmepumpen. Die meisten von ihnen sind in Südeuropa installiert. Die aktuellen Zahlen aus dem Jahr 2023 stammen vom europäischen Verband für Wärmepumpen EAPH. Daten aus den 21 größten europäischen Ländern sind in die Statistik eingeflossen.

In Deutschland sind Klimageräte zum Heizen noch relativ wenig verbreitet. Unangefochten auf Platz eins stehen hierzulande Luft-Wasser-Wärmepumpen – rund 90 Prozent entfallen auf sie. „Ein wichtiger Grund ist die starke Dominanz wasserführender Heizungssysteme in Planung und Handwerk", erklärt Frank Hettler von Zukunft Altbau. „Inzwischen rückt jedoch auch die Verwendung von Luft-Luft-Wärmepumpen in den Fokus."

Single-Splitanlagen und Multi-Splitanlagen

Eine wesentliche Bauart von Luft-Luft-Wärmepumpen sind Split-Klimageräte. Single-Splitanlagen bestehen aus einer Inneneinheit für einen Raum und einer Außeneinheit, Multi-Splitanlagen aus mehreren Inneneinheiten für mehrere Räume und einer Außeneinheit. Außen- und Inneneinheit sind mit zwei Kältemittelleitungen, einer elektrischen Leitung und einem Kondensatablauf verbunden.

Die Außeneinheit saugt Umgebungsluft an, um dieser in der Heizperiode Wärme zu entziehen. Anschließend leitet sie heißes Kältemittel zur Inneneinheit weiter. Diese gibt die Wärme an die Raumluft ab. Beim Kühlen funktioniert das Ganze umgekehrt, das heiße Kältemittel wird wie bei einem Kühlschrank nach außen geleitet und dort an die Umgebungsluft übertragen. So werden die Innenräume gekühlt.

Vorteile: Einfach zu installieren, günstige Anschaffungskosten, Kühlung möglich

Split-Klimageräte bieten Chancen: Sie benötigen beispielsweise keine wasserführenden Rohrleitungen, Heizkörper und Warmwasserspeicher. Das spart Kosten. „Zu installieren sind die rund 100 mal 60 mal 40 Zentimeter großen Geräte relativ einfach, hier passieren weniger Fehler als bei Luft-Wasser-Wärmepumpen", sagt Birgit Groh vom Deutschen Energieberater-Netzwerk (DEN). „Die Inneneinheit wird oben an einer Wand angebracht und durch ein Loch mit der Außeneinheit verbunden." Die Anschaffungskosten beginnen bei einem Single-Split-Klimagerät, also für einen Raum, bei 2.000 bis 3.000 Euro. Bei Multi-Split-Geräten hängen die Kosten von der Anzahl der Räume, der Länge der Kältemittelleitungen und der Art und Anzahl der Wanddurchbrüche ab. Hier ist eine pauschale Aussage schwierig. Die staatliche Förderung liegt bei bis zu 70 Prozent.

Für Allergiker ist die Anlage gut geeignet. „In der Inneneinheit befinden sich Staub- und Partikelfilter, die die Raumluft von Pollen, Staub und Schadstoffen reinigen", so Groh. Ein weiterer Vorteil ist, dass Klimageräte ohne Genehmigung installiert werden können. Nur beim Netzbetreiber ist eine Anmeldung erforderlich. Auch können die Klimageräte heizen und kühlen. Aus diesem Grund sind sie in Südeuropa so stark verbreitet. Auch wasserbasierte Wärmepumpensysteme haben diese Funktion übrigens häufig.

Effizienz: Im Altbau spielen Klimageräte ihre Stärken aus

Der vielleicht größte Nutzen: Im energetisch nicht optimierten Altbauten mit Vorlauftemperaturen über 55 Grad Celsius sind die Klimageräte effizienter, verbrauchen also weniger Strom als andere Wärmepumpenarten. Bei Luft-Wasser- und Erdreich-Wärmepumpen gibt es Verteilverluste, bis die Wärme in die Räume gelangt. Sie sind an ein wasserführendes Rohrleitungssystem gebunden und benötigen dadurch mehr Strom zur Beheizung.

Luft-Luft-Wärmepumpen sind hier im Vorteil, da sie die warme Luft direkt in die Räume abgeben und nicht auf Rohre und Warmwasserspeicher angewiesen sind. Es gilt aber auch: In neuen, gut gedämmten Gebäuden ist der Effizienzunterschied marginal. Der Wärmebedarf ist in diesen Gebäuden so niedrig, dass alle Wärmepumpensysteme ähnlich effizient laufen.

Nachteile: Keine Warmwasserbereitung, weniger Heizkomfort

Luft-Luft-Wärmepumpen haben aber auch Nachteile. Für die Erwärmung von Wasser für Küche und Bad sind sie nicht geeignet. Hier ist ein Durchlauferhitzer, ein elektrischer Boiler, eine Brauchwasser-Wärmepumpe oder eine andere externe Wärmequelle nötig. Außerdem müssen Staub- und Partikelfilter regelmäßig gereinigt werden.

Was viele besonders stört: Die Außeneinheit an der Hauswand ist optisch gewöhnungsbedürftig. Auch die Inneneinheit an der Wand gefällt nicht allen. Für manche ist die Heizfunktion außerdem zu wenig komfortabel. Heizsysteme mit Heizkörpern oder Flächenheizungen haben einen hohen Strahlungsanteil, den sie in die Räume abgeben. Dies wird von Menschen in der Regel als angenehm und behaglich empfunden. Luft-Luft-Wärmepumpen dagegen arbeiten rein konvektiv – sie erwärmen die Räume direkt per Luftströmung. Die Behaglichkeit ist hier geringer.

Hinzu kommt: Eine direkte Luftheizung verhindert nicht den sogenannten Kaltluftabfall an den Fenstern. „Ein Kaltluftabfall entsteht, wenn sich warme Raumluft an kalten Oberflächen, beispielsweise an energetisch nicht optimierten Fenstern, abkühlt und dann nach unten sinkt" erklärt Frank Hettler von Zukunft Altbau. „Nachströmende Kaltluft verursacht dann Zugerscheinungen." Heizkörper unterhalb des Fensters vermeiden das.

Der Luftzug aus den Klimageräten kann ebenfalls als unangenehm empfunden werden. Inzwischen gibt es aber auch Systeme mit Sensoren. Sie erkennen Personen und strömen sie nicht direkt an. Die Geräuschentwicklung dagegen stellt eher ein untergeordnetes Problem dar. Die Betriebsgeräusche liegen meist bei rund 29 Dezibel. Zum Vergleich: Besonders leise Kühlschränke haben sehr maßvolle Schallemissionen von 35 Dezibel – das hört man kaum und liegt unter der Konzentrationsstörungsschwelle.

In welchen Wohnungen sich Klimageräte lohnen

Luft-Luft-Wärmepumpen lohnen sich insbesondere dort, wo man wenige Räume beheizt. Ein Beispiel sind Wohnungen, bei denen das Wohnzimmer mit der Küche verbunden ist und es noch ein, zwei weitere Zimmer gibt. Hier ist ein Multi-Split-Gerät mit einer Außeneinheit und pro Raum einer Inneneinheit möglich. Die Alternative: pro Raum ein Single-Split-Gerät. Luft-Luft-Wärmepumpen sind auch eine interessante Lösung beim Ersatz für Etagenheizungen, die sonst erst zentralisiert werden müssten.

Steigt die Zahl der Zimmer auf fünf und mehr Wohnräume an, fallen Single-Split-Geräte als Möglichkeit aus. Hier wären zu viele Außengeräte erforderlich. Multi-Split-Geräte brauchen hier jedoch auch mehrere Außeneinheiten. Hier fehlt es häufig noch an einem sinnvollen Konzept für die Verbindung der Außen- und Innengeräte untereinander.

Aktuelle Informationen zur energetischen Sanierung von Wohnhäusern gibt es auf www.zukunftaltbau.de.

18.04.2024  ·  Wasser
Hygienische Frische und zeitsparende Ordnung

Anwendungsfreundliche Lösungen für langfristige Sauberkeit im Bad • Innovative Produkte von Duravit erleichtern den Badputz • Hygienische Sauberkeit dank antibakterieller Keramikglasur HygieneGlaze® • Funktionale Ordnung durch den Einsatz von praktischen und formschönen Accessoires

Das Bad ist die Wohlfühloase schlechthin: Hier beginnt der Tag erfrischt und der Abend entspannt. Damit dieses Lebensgefühl auch langfristig erhalten bleibt, bietet Duravit innovative Produkte und Technologien, die ohne zusätzlichen Aufwand für mehr Ordnung, Frische und Wohlbefinden im Bad sorgen.

Innovationen für mehr Hygiene

Mit der antibakteriellen Keramikglasur HygieneGlaze® reinigt sich die Toilette fast von selbst, denn sie hemmt das Bakterienwachstum: Bereits nach sechs Stunden sind 90 % der Bakterien reduziert, nach 24 Stunden 99,9 %. Eingebrannt in WCs und Urinale erleichtert HygieneGlaze® die regelmäßige Reinigung der langlebigen und pflegeleichten Keramikprodukte.
Darüber hinaus ermöglicht bei Duravit Rimless® die offene Spülrandgestaltung eine innovative und leistungsfähige Wasserführung: Daraus resultiert ein dynamischer, kraftvoller Wasserstrom, der die gesamte Innenfläche des Beckens selbst bei kleinen Wassermengen effektiv bespült. Der leicht erreichbare Randbereich ist außerdem besonders reinigungsfreundlich.
Dank der einfachen, schnellen und werkzeuglosen Demontage ausgewählter Duravit WC-Sitze lassen sich auch schwer zugängliche Stellen mühelos und rückstandsfrei reinigen.

Pflegeleichte Mattlackoberflächen: Ästhetik trifft Funktionalität

Gerade im Bad spielt die Alltagstauglichkeit der Oberflächen bei der regelmäßigen Reinigung eine zentrale Rolle. Badmöbel mit matten Lackoberflächen sind hier eine ästhetische, zurückhaltende und zugleich pflegeleichte Lösung. Zudem sind solche Oberflächen nicht nur optisch ansprechend, sondern auch besonders kratzfest: Durch die spezielle Oberflächenbehandlung verschwinden Mikrokratzer von selbst. Die Anti-Fingerprint-Eigenschaften sowie die Wasser- und Fettbeständigkeit der Duravit-Badmöbel mit Mattlack-Oberflächen erleichtern die Reinigung zusätzlich.

Accessoires vereinen Eleganz mit Ordnungssinn

Neben dem angenehmen Gefühl hygienischer Sauberkeit ist Ordnung die zweite Säule einer gelungenen und anhaltenden Reinigung. Deshalb umfasst das Duravit-Portfolio zahlreiche Accessoires und Ausstattungs-Highlights, die Funktionalität und Design vereinen - von eleganten Handtuchhaltern bis hin zu praktischen Möbellösungen wie Spiegelschränken. Denn wenn Pflegeprodukte und Badutensilien ihren festen Platz haben, fällt es deutlich leichter, dauerhaft Ordnung zu halten - oder diese mit wenigen Handgriffen wieder herzustellen. Hier punkten vor allem auch Waschtisch-Unterschränke: Sie bieten unter dem Waschtisch reichlich Platz für Pflegeprodukte und Badtextilien. Zudem sind alle Putzmittel immer griffbereit.

16.04.2024  ·  Wärme
So dreht man den Heizkessel im Sommer richtig ab

Heizung: In der warmen Jahreszeit abschalten oder auf Sommerbetrieb umstellen spart Energie - Zukunft Altbau gibt Tipps für den sparsamen Umgang mit Heizenergie.

Mit dem Frühling steigen die Temperaturen. Spätestens zum 1. Mai endet in Deutschland die Heizsaison – inzwischen aufgrund der Klimaerwärmung meist früher. Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer können dann ihre Heizung bis Oktober abschalten, um Energie zu sparen. Darauf weist das vom Umweltministerium Baden-Württemberg geförderte Informationsprogramm Zukunft Altbau hin. Erwärmt die Heizung auch das Wasser für Dusche und Küche, sollte alternativ der Sommerbetrieb aktiviert werden. Die Abschaltung im Sommer kann bis zu acht Prozent Heizkosten einsparen, schätzen die Fachleute von Zukunft Altbau. Zudem führt sie zu einer längeren Lebensdauer der Heizkessel. Grundsätzlich gilt: In gedämmten Häusern kann man den Kessel früher abdrehen. Wer noch über die Zeitumstellung am 31. März 2024 hinaus heizen möchte, sollte prüfen, ob die Heizung die Nachtabsenkung automatisch an die Sommerzeit anpasst. Ist das nicht der Fall, könnte es beim Aufstehen in der Früh in der Wohnung noch kalt sein.

Fragen beantwortet das Team von Zukunft Altbau kostenfrei am Beratungstelefon unter 08000 12 33 33 (Montag bis Freitag von 9 bis 13 Uhr) oder per E-Mail an beratungstelefon@zukunftaltbau.de.

In der warmen Jahreszeit wird in der Regel nicht geheizt. Daher raten Expertinnen und Experten, die Heizung im Frühjahr auszuschalten. Es lohnt sich. Ist sie nicht komplett abgeschaltet, springen der Öl-, Gas- oder Pelletkessel oder die Wärmepumpe auch im Sommerhalbjahr immer wieder an. Das ist der Fall, wenn die Außentemperatur einen bestimmten Wert unterschreitet. In Deutschland ist dies meist ein Tagesmittelwert zwischen 15 und 17 Grad Celsius. Die Heizung speist dann unterhalb der sogenannten Heizgrenztemperatur trotz heruntergedrehter Thermostate Wärme in den Heizkreislauf. Dies geschieht immer wieder, da die Heizgrenztemperatur auch in vielen Sommernächten noch unterschritten wird.

Heizung nicht unnötig arbeiten lassen

„Ein besseres Beispiel für sinnlosen Verbrauch gibt es nicht, da die Bewohnerinnen und Bewohner die Wärme überhaupt nicht benötigen", sagt Frank Hettler von Zukunft Altbau. „Am nächsten Tag wird es ja wieder warm, das Haus kühlt so schnell nicht aus." Er empfiehlt, sich nicht darauf zu verlassen, dass die Anlage im Sommer sowieso abschaltet. Denn selbst im Hochsommer springt die Heizung aufgrund der Heizgrenztemperatureinstellung nachts immer wieder unbemerkt an.

Einen solch unnötigen Heizungsbetrieb sollte man vermeiden. Unterscheiden muss man zwischen Heizungen, die nur die Räume beheizen und solchen, die auch das Wasser für Dusche und Bad erhitzen. Im ersten Fall kann die Heizung ganz abgeschaltet werden. Im zweiten Fall sollte man den Sommerbetrieb einschalten – dann speist die Heizung nur Wärme in den Warmwasserspeicher und nicht in den Heizkreislauf.

Nachtabsenkung an die Sommerzeit angepasst?

Wer über Ende März hinaus heizen muss, sollte prüfen, ob die Zeiteinstellung der Nachtabsenkung automatisch an die Sommerzeit angepasst wird. Am 31. März wird die Uhr von zwei auf drei Uhr vorgestellt. In modernen Heizungsanlagen nimmt häufig eine Funkuhr die Umstellung vor. Bei älteren Modellen muss man die Umstellung per Hand machen. Erfolgt sie nicht, heizt man nach der Zeitumstellung am Bedarf vorbei.

Die Nachtabsenkung spart Heizenergie. Der Heizbetrieb wird dabei eine Stunde vor Bettruhe etwa von 20 auf 14 bis 15 Grad Raumtemperatur heruntergeregelt und eine Stunde vor dem Aufstehen wieder hochgefahren. Ist die Nachtabsenkung beispielsweise von 22 bis fünf Uhr morgens eingestellt und wurde sie nicht an die Sommerzeit angepasst, verschiebt sich die Nachtabsenkung von 23 Uhr auf sechs Uhr morgens. Beim ins Bett gehen ist es dann eher zu warm. Und wer um sechs Uhr morgens in Bad und Küche steht, friert eventuell noch eine Weile.

Aktuelle Informationen zur energetischen Sanierung von Wohnhäusern gibt es auf www.zukunftaltbau.de.

 

20.03.2024  ·  Förderungen
Geld vom Staat: Deutschland greift Verbrauchern mit 16,7 Mrd. Euro beim Heizungstausch unter die Arme

CO2-Kosten machen Öl- und Gasheizungen immer teurer • BAFA und KfW starten Förder- und Kreditprogramme Holzminden, 15. März 2024 – 73 Prozent der privaten Haushalte in Deutschland sprechen sich dafür aus, die aktuell starke staatliche Heizungsförderung für Investitionen zu nutzen, um künftige Emissionskosten zu sparen.

Die Bundesregierung stellt mit dem Neustart der Förderung für den Austausch alter Heizungen gegen umweltfreundliche Alternativen wie die Wärmepumpe 16,7 Milliarden Euro für das Jahr 2024 zur Verfügung, um Verbraucherinnen und Verbraucher zu unterstützen. Zusätzlich flankiert ein KfW-Programm mit zinsgünstigen Krediten.

„Einen fulminanten Neustart hat die staatliche Förderung für den Heizungstausch 2024 hingelegt – bis zu 70 Prozent der Kosten für eine Wärmepumpe werden privaten Haushalten von der KfW erstattet", sagt Burkhard Max, Vertriebs-Geschäftsführer vom Hersteller Stiebel Eltron. „Der Umstieg auf umweltfreundliche Heiztechnik lohnt sich voraussichtlich allein schon wegen der steigenden CO2-Preise für fossile Brennstoffe. Mit der Wärmepumpe lassen sich also auch langfristig Kosten sparen."

Wärmepumpe laut Studie günstiger als Gasheizung

Forscher des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE rechnen in einer aktuellen Vergleichsstudie vor, dass Wärmepumpenheizungen kostengünstiger sind als Gasheizungen.

„Viele Menschen schauen bei der Investition in ein neues Heizsystem vor allem auf die Investitionskosten", sagt Robert Meyer vom Fraunhofer Institut ISE. Stattdessen sollten aber sämtliche zu erwartenden Kosten, insbesondere die Energieträgerpreise inklusive eventueller CO2-Kosten, über den Lebenszyklus berücksichtig werden. Entsprechend betrachtet die Untersuchung einen Zeitraum von 20 Jahren. Demnach erweisen sich Wärmepumpen in Einfamilienhäusern nicht nur als umweltfreundlichster, sondern auch als wirtschaftlichster Wärmeerzeuger. Die Gesamtkosten lassen sich durch Photovoltaik für den Eigenverbrauch noch weiter senken. In Mehrfamilienhäusern ist die Umstellung auf Wärmepumpen ebenfalls kostengünstiger als eine erneuerte Gasheizung. Die positive Kostenbilanz einer Wärmepumpe trifft auch bei unsanierten oder teilsanierten Altbauten zu.
(Fraunhofer-ISE: https://www.ise.fraunhofer.de/de/presse-und-medien/presseinformationen/2024/guenstig-und-klimaschonend-heizen-waermepumpen-kosten-langfristig-weniger-als-das-heizen-mit-gas.html)

Die Förderung nutzen

Die Umfrage Stiebel Eltron-Energie-Trendmonitor 2024 hat ergeben, dass 63 Prozent der privaten Haushalte einen umweltfreundlichen Heizungstausch, mit bis zu 70 Prozent staatlicher Förderung, als geeignete Maßnahme bewerten, um auf die Energiekriese zu reagieren. „Das neu gestartete Förderprogramm 2024 für den Heizungstausch bietet den privaten Haushalten eine ausgezeichnete finanzielle Unterstützung bei der Energiewende", sagt Burkhard Max.

Förderung online prüfen

Mit dem „Fördercheck" auf der Homepage von Stiebel Eltron können Verbraucherinnen und Verbraucher innerhalb weniger Minuten die Förderkonditionen für ihren privaten Heizungswechsel online prüfen. Dabei werden auch die Voraussetzungen einer individuellen Stiebel-Eltron-Fördergarantie geprüft. Anschließend folgen die Auswahl eines Fachunternehmens und die Antragstellung bei der KfW.

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