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17.01.2023  ·  Wärme
Überprüfung wird für viele Gasheizungen 2023 Pflicht

Im Jahr 2023 steht in vielen Wohngebäuden mit Gasheizungen eine Heizungsprüfung an. Für Häuser ab zehn Wohneinheiten muss die Überprüfung der Gasheizung bis zum 30. September erfolgen. Das verlangt eine Verordnung der Bundesregierung vom 1. Oktober 2022.

Darauf weist das vom Umweltministerium Baden-Württemberg geförderte Informationsprogramm Zukunft Altbau hin. Zeigt die Untersuchung durch Fachleute Mängel auf, muss die Heizung optimiert werden. Auch ein hydraulischer Abgleich ist vorgeschrieben, sofern er noch nicht durchgeführt wurde. Ziel der Verordnung ist, dass bestehende Heizungen möglichst effizient und bedarfsgerecht laufen. Für Wohngebäude unter zehn Wohneinheiten mit einer Gasheizung gilt der 15. September 2024 als Stichtag. Bei weniger als sechs Wohneinheiten ist der hydraulische Abgleich nicht verpflichtend. Sinnvoll ist es, die Heizungsprüfung möglichst bald vorzunehmen, um frühzeitig Kosten zu sparen. Sie kann auch an einen anstehenden Termin mit dem Schornsteinfeger, eine Wartung oder einen ausführlichen Heizungscheck gekoppelt werden.

Angesichts der stark gestiegenen Gaspreise und Unsicherheiten bei der Versorgung wollen immer mehr Haushalte weg von ihrer alten Gasheizung. Doch bis zu einem Tausch vergehen oft mehrere Monate bis zu einem guten Jahr. Bestehende Gasheizungen sollten bis dahin möglichst effizient laufen. Das fordert nun auch die Verordnung zur Sicherung der Energieversorgung durch mittelfristig wirksame Maßnahmen (EnSimiMaV). Sie verpflichtet Gebäudeeigentümerinnen und -eigentümer mit Gasheizungen zu einer Überprüfung ihrer Anlage.

Heizungsprüfung auf anstehende Termine legen

Fachleute aus dem Heizungsbau, dem Schornsteinfegerhandwerk oder Energieberaterinnen und -berater können die Heizungsprüfung vornehmen. Sie ist für die meisten Eigentümer sinnvoll. Wird die Heizungsprüfung im Zuge eines sowieso stattfindenden Termins durchgeführt, liegt der Aufwand in einer Größenordnung von 50 bis 150 Euro. Die empfohlenen Optimierungsmaßnahmen sind aufwändiger und teurer. Sie können die Betriebskosten jedoch um bis zu 15 Prozent senken. Die Kosten für Prüfung und Optimierung sind in vielen Fällen schnell wieder eingespielt – und danach spart man dauerhaft Geld.

Angesichts der starken Auslastung der Fachbetriebe empfiehlt sich eine Kopplung an einen bereits vereinbarten Termin. Beispiele sind die Feuerstättenschau des Schornsteinfegers und die Heizungswartung. Bei der Heizungsprüfung geht es darum zu klären, ob die Einstellungen der Regelung optimiert sind und die Heizung hydraulisch abgeglichen ist. Außerdem wird geprüft, ob der Einsatz einer neuen Hocheffizienzpumpe und Dämmmaßnahmen an Armaturen sowie Rohren durchgeführt werden sollen.

Was an der Heizung optimiert werden kann

„Zeigt sich bei dieser Überprüfung, dass die Heizungsregelung grundlegend besser eingestellt werden kann, übernehmen das die Experten meist gleich mit", erklärt Frank Hettler von Zukunft Altbau. „So können Räume tagsüber mit der gewünschten Temperatur bedarfsgerecht beheizt werden." Es empfiehlt sich, nachts die Temperatur über die Einstellung des Zeitprogramms herunterzuregeln. Eine deutlich niedrigere Vorlauftemperatur ab etwa einer Stunde vor dem Schlafengehen bis kurz vor dem Aufstehen spart vor allem bei älteren, schlecht gedämmten Gebäuden Heizkosten ein.

Während längerer Abwesenheit wie beispielsweise im Winterurlaub sollten Hauseigentümer die Heizungstemperatur deutlich absenken, außerhalb der Heizperiode empfiehlt es sich, die Heizung ganz auszuschalten. Falls erforderlich, ist es ausreichend, wenn der Kessel lediglich warmes Wasser zum Duschen oder Spülen erzeugt.

Weitere Optimierung: Hydraulischer Abgleich durchführen

Eine zusätzliche Optimierung und Effizienzmaßnahme ist der hydraulische Abgleich. Ein fachkundig durchgeführter Abgleich in einem Zusatztermin sorgt dafür, dass an jedem Heizkörper die individuell erforderliche Menge Heizungswasser ankommt und auch entfernt liegende Heizkörper ausreichend warm werden. Verpflichtend ist der hydraulische Abgleich zwar nur für Wohngebäude mit Gasheizung ab sechs Wohneinheiten. Er lohnt sich aber auch für kleine Häuser und andere Brennstoffe. Meist kann nach dem hydraulischen Abgleich die Vorlauftemperatur reduziert werden. Das spart Kosten, weil der Heizkessel effizienter arbeiten kann.

Der hydraulische Abgleich sollte nach dem Verfahren B erfolgen und auf der Grundlage einer Heizlastberechnung für die einzelnen Räume erfolgen. Das kostet zwar etwas mehr als die Einstellungen nach dem Schätzverfahren A auf Basis des Flächenansatzes. Allerdings ist der Abgleich nach dem Verfahren B wesentlich genauer und für eine geplante Umrüstung auf eine Wärmepumpe und deren effizienten Betrieb sogar unumgänglich.

Heizungspumpe richtig einstellen und Rohre dämmen

Auch beim Betrieb der Heizungspumpe gibt es oftmals Optimierungspotenzial: „Ist noch keine Hocheffizienzpumpe vorhanden und läuft die alte Pumpe womöglich auf konstant hoher Stufe, verursacht das Zusatzkosten beim Heizenergieverbrauch und beim Strom", sagt Hettler. „Bei alten Heizungspumpen lagen die Stromkosten in der Vergangenheit bei bis zu 160 Euro im Jahr. Durch die gestiegenen Strompreise wird es künftig deutlich mehr und ein Tausch der Pumpe lohnt sich noch schneller. Fachleute empfehlen generell den Einbau von selbstregulierenden und stromsparenden Hocheffizienzpumpen. Diese verbrauchen rund 90 Prozent weniger Strom.

Weiterhin werden bei der Heizungsoptimierung bei Bedarf Dämmmaßnahmen an Armaturen sowie Rohren durchgeführt. Ungedämmte oder schlecht gedämmte Heizleitungen sollten rundherum mindestens so dick wie der Rohrdurchmesser eingepackt werden; dies spart zusätzlich Heizenergie.

Heizungsprüfung und Heizungscheck

Beachtet werden sollte: Die Heizungsprüfung darf man nicht mit einem Heizungscheck verwechseln. Beim Check geht die Technikerin oder der Techniker noch einen Schritt weiter und inspiziert und dokumentiert das komplette Heizsystem. Die Ergebnisse des Checks sind dadurch genauer. Letztendlich führen sie aber oft zu denselben Optimierungsmaßnahmen wie die Heizungsprüfung.

11.01.2023  ·  Wärme
Heizungen: Nach 30 Jahren Betrieb ist Schluss

Wer eine mehr als 30 Jahre alte Heizung betreibt, muss diese unter Umständen austauschen. Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer sollten daher in diesem Jahr prüfen, ob ihr Heizkessel vor 1993 eingebaut wurde. Darauf weist das vom Umweltministerium Baden-Württemberg geförderte Informationsprogramm Zukunft Altbau hin. Gesetzlich festgelegt ist die Modernisierungsregel im Gebäudeenergiegesetz.

Die Fachleute von Zukunft Altbau raten, bereits deutlich vor der gesetzlichen Verpflichtung einen konkreten Plan zu entwickeln, wie man auf klimafreundliche Heizungen mit erneuerbaren Energien umsteigen kann. Insgesamt sind sie günstiger als fossil betriebene Heizungen. Außerdem werden künftig immer kürzere Betriebszeiten für Öl- und Gasheizungen vorgegeben. Eine neue fossile Heizung als Ersatz lohnt sich daher nicht.

Rund zwei Millionen Heizungen in Deutschland dürften älter als 30 Jahre alt sein, schätzen Experten. Sie sind in der Regel so ineffizient, dass sie nicht nur das Klima, sondern auch den Geldbeutel belasten. Zudem drohen sie unerwartet auszufallen. Daher hat der Gesetzgeber ein Betriebsverbot für Ü-30-Heizungen verfügt – mit Einschränkungen. Ausnahmen gelten für Niedertemperatur-Heizkessel und Brennwertkessel. Für Konstanttemperaturkessel endet die Betriebserlaubnis nach drei Jahrzehnten.

Konstanttemperaturkessel müssen raus, außer man wohnt schon lange im Haus

Die Eigentumsverhältnisse in Wohngebäuden spielen auch eine Rolle: Wer in einem Gebäude mit weniger als drei Wohneinheiten eine Wohnung zum 1. Februar 2002 selbst bewohnt hat, darf die Heizung weiter betreiben. Bei einem Eigentümerwechsel tritt dann die Austauschpflicht in Kraft. Dann hat man zwei Jahre Zeit, die Heizung zu tauschen.

Wie man das Alter der Heizung ermitteln kann, wissen Experten. „Meist findet sich die Altersangabe auf dem Typenschild am Heizkessel. Auf dem Schild ist auch der Hersteller und die Heizleistung angegeben", sagt Jörg Knapp vom Fachverband Sanitär-Heizung-Klima Baden-Württemberg. „Bei manchen Heizkesseln befindet sich das Schild unter einer Abdeckung und ist daher nicht ganz einfach zu entdecken." Wer nicht fündig wird, kann das Alter der Heizung möglicherweise der Rechnung, einem Protokoll des Schornsteinfegers oder einem Datenblatt der Heizung entnehmen. „Außerdem gibt es noch die Möglichkeit, sich direkt an Expertinnen und Experten zu wenden", so Knapp. „Fachleute aus der Sanitär- und Heizungsbranche sind in der Lage, bei der Wartung der Heizung Alter und Heizungstechnik zu bestimmen. Auch im Rahmen einer Energieberatung oder bei der Reinigung des Kamins können entsprechende Fachleute das Alter der Heizung feststellen." Vor Ort können die Fachleute außerdem eine Empfehlung abgeben, ob es sich lohnt, die Heizung bereits vor Ablauf der 30 Jahre auszutauschen.

Beim Heizen gehört erneuerbaren Energien die Zukunft

Wer eine neue Heizung erwirbt, sollte nicht mehr auf Öl und Erdgas setzen. Das reduziert den Ausstoß von Kohlendioxid (CO2). Zu den klimafreundlichen Heizungen zählen vor allem Wärmepumpen und – mit Abstrichen – auch Holz- und Pelletheizungen. Erstere können gut mit Photovoltaikanlagen kombiniert werden, letztere mit Solarthermieanlagen. Auch der Anschluss an ein Wärmenetz liefert oft Wärme aus regenerativen Quellen oder Abwärme. Ist ein Heizungstausch auf Basis erneuerbarer Energien geplant, sollten Hauseigentümer berücksichtigen, dass die Erneuerbaren-Heizungen umso effizienter werden, je niedriger die erforderliche Temperatur des Heizungswassers, die sogenannte Vorlauftemperatur, ist. In manchen Fällen sollte daher vor beziehungsweise mit dem Heizungstausch noch die ein oder andere Sanierungsmaßnahme erfolgen, etwa eine Wärmedämmung oder der Einbau größerer Heizkörper. Das verringert die Vorlauftemperatur.

Die Wärmewende zuhause lohnt sich. Erneuerbare-Energien-Heizungen schonen nicht nur das Klima, angesichts steigender Kosten für Erdgas und Öl werden erneuerbare Energien im Betrieb langfristig günstiger sein. Und das, obwohl die Anschaffungskosten für Heizungen auf Basis erneuerbarer Energien nach Abzug der Förderung aktuell meist höher als die von Öl- und Erdgasheizungen sind. Wärmepumpen und Holzheizungen sind außerdem nicht von der ab 2024 wieder steigenden CO2-Abgabe auf fossile Brennstoffe betroffen. Ein weiterer Pluspunkt: Die Nutzung erneuerbarer Wärme macht unabhängiger von den Preisschwankungen fossiler Energien.

In Baden-Württemberg sind Erneuerbare-Heizungen sogar gesetzlich gefordert. Im Südwesten müssen alle neuen Heizungen in bestehenden Gebäuden zu mindestens 15 Prozent durch erneuerbare Energien unterstützt werden. Das sieht das Erneuerbare-Wärme-Gesetz (EWärmeG) des Landes vor. Auch bundesweit soll ein – noch viel höherer – Pflichtanteil bald der Fall sein. Die Bundesregierung plant, dass zum 1. Januar 2024 jede neu eingebaute Heizung zu 65 Prozent erneuerbare Energien nutzen muss. Öl- und Gasheizungen sind aber auch aus einem anderen Grund keine zukunftsfähige Heizung mehr. Ab den 2030er-Jahren sollen sie mit einer immer kürzeren Vorgabe zur Betriebszeit belegt werden. Deutschland will bis 2045 klimaneutral werden, Baden-Württemberg sogar bis 2040. Öl- und Gasheizungen haben in da keinen Platz mehr. „Eine rein mit fossilen Brennstoffen betriebene neue Heizung lohnt sich daher bereits heute nicht mehr", sagt Frank Hettler von Zukunft Altbau.

Gebäudeenergieberatung klärt über die Fördermöglichkeiten auf

Wenn Hauseigentümerinnen und -eigentümer bei der Wahl der passenden Heizung die richtige Wahl treffen wollen, sollten sie eine professionelle Gebäudeenergieberatung durchführen lassen. Fachleute beraten vor Ort und wissen auch, welche Förderprogramme zur Verfügung stehen. Ihre Dienstleistung wird bis zu 80 Prozent finanziell unterstützt, das sind maximal 1.300 Euro bei Ein- und Zweifamilienhäusern und maximal 1.700 Euro bei Wohnhäusern mit mindestens drei Wohneinheiten.

10.01.2023  ·  Wärme
Richtig heizen – diese Alternativen gibt es zu den herkömmlichen Methoden

Das Thema Heizen spielt in vielen privaten Haushalten, aber auch in gewerblich genutzten Immobilien eine große Rolle. Herkömmliche Methoden rücken immer weiter in den Hintergrund, während alternative Energien hochgepriesen werden. Welche Alternativen es gibt und was Verbraucher dabei beachten sollten, zeigt dieser Artikel.
Die Vorteile der Elektroheizung

Spezialisten der Haustechnik schwören auf die Elektroheizung als Alternative zu Gas und Erdöl. Doch was macht diese Art der Heizung so attraktiv für Privatpersonen und Unternehmen?

Zunächst einmal ist die günstige Anschaffung lobend zu erwähnen. Viele Gasheizungen und auch alternative Methoden kosten ein Vielfaches mehr als die Elektroheizung.

Zudem ist das Heizen mit Strom vergleichsweise einfach und besser für die Umwelt als fossile Energieträger. Der Aspekt der Nachhaltigkeit wird vielen Menschen immer wichtiger, weshalb es hierauf besonders zu achten gilt. Viele Privatpersonen entscheiden sich gegen eine Wohnung oder ein Haus, wenn darin noch mit fossilen Energieträgern geheizt wird.

Möglichkeiten: So kann man mit Strom heizen

Nicht jede Elektroheizung eignet sich dafür, eine ganze Wohnung – geschweige denn ein ganzes Haus – zu beheizen. Dazu zählen besonders Heizstrahler, welche lediglich als Ergänzung zur Heizung eingesetzt werden sollten. Allerdings gibt es verschiedene Modelle auf dem Markt, sodass Verbraucher bestimmt das Richtige für die eigenen Ansprüche finden.

Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Konvektionsgeräten und Infrarotgeräten. Bei einer Konvektionsheizung wird durch Strom Wärmestrahlung erzeugt. Sie wird an die Umgebungsluft abgegeben und sogenannte Konvektionswärme entsteht. Auf diese Weise erwärmen sich nach einer Zeit auch Einrichtungsgegenstände und Wände des Raumes.

Die Infrarotheizung funktioniert ein wenig anders. Sie erzeugt Wärmewellen, welche auch als Infrarotstrahlung bekannt ist. Sie erwärmt feste Körper wie Wände, Decken und Möbel und lässt sich in ihrer Wirkungsweise gut mit der Sonnenstrahlung vergleichen. Diese Körper geben anschließend Wärme an die Umgebung ab und Bewohner empfinden den Raum als beheizt.

Der große Vorteil der Infrarotheizung ist, dass beispielsweise der Boden direkt erwärmt wird. So wird es im Wohnraum schneller warm und eine angenehme Wärme entsteht. Darüber hinaus bleibt diese Wärme länger erhalten wie bei einer Konvektionsheizung.

Hybridheizung – ein neuer Trend auf dem Markt

Selbstverständlich kostet jeder Umbau Zeit und Geld. Eine Heizung ist ein großer Teil eines jeden Hauses und geht mit hohen Kosten einher. Aus diesem und weiteren Gründen ist es daher vielen Bewohnern nicht willkommen, komplett von Gas auf Strom umzusteigen. In manchen Gebäuden geht es auch gar nicht, die Heizung komplett umzubauen.

Die Lösung lautet: Hybridheizung. Hierbei wird die Heizung lediglich nachgerüstet, sodass Verbraucher sowohl mit fossilen als auch mit erneuerbaren Energien heizen können. Dabei profitieren sie von den Vorteilen beider Möglichkeiten.

Eine Hybridheizung gilt als besonders zuverlässig und effizient. Zudem hilft sie dabei, nachhaltiger zu heizen. Meist wird hierbei nicht einmal Strom verwendet, sondern Sonnenenergie oder Umweltwärme. Das macht die Heizung besonders gut für die Umwelt. Darüber hinaus ist das Heizen mit diesen Methoden sehr günstig.

Erneuerbare Energien im Fokus – so wird in der Zukunft geheizt

Erdgas und -öl sind bei Weitem nicht mehr die beliebtesten Methoden, um zu heizen. Auch Strom sollte gespart werden. Welche Methoden gibt es also, um wirklich nachhaltig zu heizen?

Erneuerbare Energien stehen ganz klar im Mittelpunkt solcher Überlegungen. Viele gehen davon aus, dass sie die Zukunft sein werden. Daher setzen immer mehr Bauherren bei ihren Objekten auf den Einsatz erneuerbarer Energien. Zwar sind viele Anlagen in der Anschaffung zunächst teuer, doch die laufenden Kosten machen nur einen Bruchteil der Kosten für Gas und Öl aus. Außerdem gibt es häufig Förderungen, welche den Einbau einer nachhaltigen Heizung attraktiver machen.

Doch welche erneuerbaren Energien sind es, die so beliebt sind? Zunächst einmal ist da die Sonnenenergie, welche bei Photovoltaik-Anlagen Verwendung findet. Hier können Verbraucher durch die Energie der Sonne heizen und Energie gewinnen. Entgegen der Meinung, dass Solarenergie nur genutzt werden kann, wenn die Sonne scheint, gibt es heute viele Möglichkeiten, wie auch nachts oder in sonnenarmen Zeiten Energie genutzt werden kann. Benötigt wird ein entsprechender Speicher.

Eine weitere Möglichkeit, die nachhaltig und kostenarm ist, ist Umweltwärme. Man spricht dabei auch von der sogenannten Geothermie. Hierfür benötigen Gebäude eine Wärmepumpe. Das Heizsystem nimmt die Wärmeenergie in Luft, Erde oder Wasser auf und hebt sie mithilfe eines Kondensators und eines Kältemittels auf ein höheres Energielevel. Allerdings sind die Anschaffungskosten für eine solche Anlage immer noch recht hoch.

04.10.2022  ·  Wärme
Sparsam in die Heizsaison starten

Die aktuelle Situation erfordert, sparsam mit Energie umzugehen. Die Verbraucherzentrale NRW gibt konkrete Tipps für private Haushalte. Viele Verbraucher:innen haben in den letzten Wochen Preiserhöhungen ihres Versorgers erhalten oder zahlen höhere Heizkosten-Abschläge an ihre Vermieter:innen. Für private Haushalte heißt es, möglichst alle Möglichkeiten zu nutzen, um Energie einzusparen.

„Schon kleinere Anpassungen können Einfluss auf den Heizenergieverbrauch nehmen", erklärt Reinhard Loch, Energieexperte der Verbraucherzentrale NRW, und hat Tipps zum Heizenergie sparen zusammengestellt:

  • Thermostate im Griff

Mit den Heizungsthermostaten lässt sich für jeden Raum die individuelle Temperatur einstellen. Jedes Grad weniger senkt den Verbrauch um etwa sechs Prozent. Üblicherweise wird auf Stufe 3 etwa 20 Grad Celsius erreicht, zwischen den Stufen ergeben sich je drei bis vier Grad Unterschied. Wohnräume sind mit 20 Grad auf idealer Temperatur. Im Schlafzimmer reichen oft 16 bis 18 Grad. Zu beachten ist, dass kühlere Räume gut belüftet werden und Türen zu wärmeren Räumen geschlossen sind. Sonst kann sich an kälteren Stellen Feuchtigkeit niederschlagen und es bildet sich Schimmel. Langfristig macht sich der Austausch der Thermostatköpfe gegen programmierbare smarte Thermostate in wenigen Jahren bezahlt und spart Heizenergie.

  • Heizkörper entlüften

Werden die Heizkörper nicht im vollen Umfang warm oder sind gluckernde Geräusche zu hören, ist meist Luft im Spiel. Die Heizanlage muss dabei mehr Energie aufbringen, um die Räumlichkeiten zu erwärmen. Abhilfe bringt die Entlüftung mit einem Entlüfterschlüssel. Damit lässt sich einfach und unkompliziert die Luft aus den warmen Heizkörpern ablassen. Sowohl vor als auch nach der Entlüftung ist der Druck im Heizungssystem zu prüfen, unter Umständen muss auch Wasser nachgefüllt werden. In einem Mehrfamilienhaus mit Zentralheizung ist dafür eine Rücksprache mit dem Vermieter bzw. der Hausverwaltung empfehlenswert, denn Mieter:innen können den Heizungsdruck nicht selbst kontrollieren und nachsteuern.

  • Wohnräume richtig nutzen

Heizkörper nicht mit Vorhängen verdecken und mit Möbeln zustellen. Die Heizenergie kann sonst nicht voll ausgenutzt werden, da die Wohnräume dadurch nicht gleichmäßig aufgeheizt werden können. Eine einfache Regel lautet, dass jeder Heizkörper gut zu sehen ist und die Raumluft ihn ungehindert umströmen kann. Ebenso wichtig ist es, die Heizkörper sauber zu halten, da Staubablagerungen die Heizleistung mindern.

  • Türen und Fenster dichthalten

Undichte Außentüren und Fenster vergrößern Wärmeverluste in Haus und Wohnung und sorgen für unangenehme Zugluft. Um die Dichtigkeit von Fenstern zu prüfen, kann ein Blatt Papier zwischen Rahmen und geschlossenem Fenster geklemmt werden. Lässt sich das Papier nicht herausziehen, ist das Fenster dicht genug. Bei Haus- und Wohnungstüren kann meist nachträglich ein Dichtprofil leicht angebracht werden, um Heizverluste zu minimieren.

  • Heizungsanlage optimal steuern

Besondere Sparpotenziale liegen in der auf die Bewohner:innen zugeschnittene Zeitsteuerung der Anlage. Eine der bekanntesten ist hier die sogenannte Nachtabsenkung, durch die die Vorlauftemperatur der Heizanlage reduziert wird. Bei längerer Abwesenheit über den Tag macht die Tagesabsenkung Sinn. Heizungsfachbetriebe stellen die Heizkurve für die Vorlauftemperaturregelung professionell ein. Die Fachkräfte können auch beurteilen, ob ein sogenannter hydraulischer Abgleich der Anlage sinnvoll ist, um Heizenergie zu sparen. Dieser sorgt dafür, dass durch alle Heizkörper die richtige Wassermenge fließen kann.

  • Heizungsrohre und Rollladenkästen dämmen

Die nachträgliche Dämmung von Heizungsrohren in unbeheizten Räumen, die schlecht oder ungedämmt sind, bringt einige Prozent Energieeinsparung und kann mit etwas handwerklichem Geschick selbst gemacht werden. Ungedämmte Rollladenkästen, aber auch entsprechende Heizköpernischen, sind bei manchen Altbauten ein Schwachpunkt. In vielen Fällen ist eine nachträgliche Dämmung mit wenig Aufwand möglich und spart langfristig Heizkosten. In einer Mietwohnung sollten Bewohner:innen vorab Rücksprache mit ihren Vermieter:innen halten.

  • Lüften hilft sparen

Richtiges Lüften spart Energie. Die wichtigste Regel dabei – mehrfach täglich fünf bis zehn Minuten bei abgedrehten Heizkörpern stoßlüften und nicht dauerhaft kipplüften. So werden die Luftmassen in den Räumen schnell ausgetauscht, ohne die Wände unnötig auszukühlen. Nach dem Lüften die Thermostate wieder aufdrehen. Dann muss die Heizung nur die frische Luft erwärmen und nicht die Wohnungseinrichtung wie massive Möbel und Einbauten.

 

28.09.2022  ·  Wärme
Thermostatventile richtig einstellen – Heizenergie effizient nutzen

Die hohen Energiepreise zwingen zum Umdenken beim Energieverbrauch. „Der richtige Umgang mit der Heizung ist dabei besonders wichtig“, betont Dr. Jan Witt, Geschäftsführer der HEA – Fachgemeinschaft für effiziente Energieanwendung e.V., Berlin. Höchste Zeit also, sich die Raumtemperatur und ihre Regelung genauer anzuschauen

Ob eine Raumtemperatur als angenehm empfunden wird hängt stark von der subjektiven Wahrnehmung ab. Als Richtwerte können aber gelten: Für Wohn-, Ess- und Kinderzimmer wird eine Raumtemperatur von 20 Grad empfohlen, für die Küche 18 Grad. Im Schlafzimmer kann die Temperatur niedriger sein, genauso wie in Fluren, hier reichen 15 Grad. Weniger sollten es aber nicht sein: Kühlen einzelne Räume zu sehr aus, kann dort Feuchtigkeit aus der Luft kondensieren und Schimmelbildung einsetzen. Um keine Heizenergie zu verschwenden, sollten die Türen zwischen beheizten und unbeheizten Räumen geschlossen bleiben.

In vielen Wohnungen und Häusern wird die Raumwärme über Heizkörperthermostate geregelt, dies kann mechanisch oder elektronisch erfolgen. Eine mechanische Regelung wird bei Heizkörpern am häufigsten genutzt. Die Temperatur wird hier manuell über den Thermostatkopf eingestellt. Vorteile bietet eine elektronische Regelung: Diese Thermostate sind mit einem Stell-Motor versehen, so kann die Temperatur direkt und Grad-genau beispielsweise über eine Smartphone-App programmiert werden. Elektronisch geregelte Thermostate erkennen eine stark abfallende Temperatur beim Lüften und reduzieren dann automatisch die Wärmezufuhr, manche benötigen dafür die Unterstützung über Fensterkontakte. Der Einsatz dieser programmierbaren Thermostate spart bis zu 10 Prozent Heizenergie im Vergleich zur manuellen Einstellung.

Thermostat richtig einstellen bei mechanischer Regelung

Ein Thermostat hat die Aufgabe, die Temperatur in einem Raum zu regeln. Er besteht aus einem Temperaturfühler und einem Ventil, das den Durchfluss von Heizwasser im Heizkörper verändert. Ist die gewünschte Raumtemperatur erreicht, verschließt sich das Ventil, dann kann kein warmes Heizwasser mehr nachfließen.

Bei einem mechanischen Thermostat erfolgt die Temperatureinstellung nach Zahlen von eins bis fünf. Je höher die Zahl, desto wärmer wird es im Raum. Wird beispielsweise „3" eingestellt, bedeutet das eine Raumtemperatur von 20 Grad Celsius – diese Temperatur wird gehalten, so lange bis die Einstellung geändert wird.

Die Zahlen auf dem Thermostatkopf entsprechen folgender Temperatur:
  • 0: geschlossen
  • Stern oder Schneeflocke: Frostschutz bei ca. 6 °C (Kellerräume)
  • 1: ca. 12 °C (Treppenhaus, Windfang)
  • 2: ca. 16 °C (Nachtabsenkung, Schlafzimmer)
  • 3: ca. 20 °C (Wohnräume und Arbeitszimmer)
  • 4: ca. 24 °C (Badezimmer)
  • 5: bis 28 °C (Maximale Temperatur)

Diese Zuordnung kann je nach Hersteller und Modell etwas variieren. Die genauen Werte können der Bedienungsanleitung entnommen werden.

Die Nachtabsenkung muss nicht manuell eingestellt werden, das erfolgt normalerweise zentral über die Heizungsanlage. Mieter fragen am besten ihren Vermieter oder die Hausverwaltung, welche Regelungen gelten.

„Thermostat und Heizkörper dürfen nicht von Gardinen verdeckt oder mit Möbeln zugestellt werden. Sonst kann sich Wärme stauen, der Temperaturfühler erkennt zu hohe und damit falsche Werte, der Raum bleibt aber kalt und der Nutzer korrigiert nach ‚oben'!", erklärt Dr. Jan Witt, „Am besten gleich zu Beginn der Heizperiode die Heizkörper frei räumen, dann kann die warme Luft besser im Raum zirkulieren und die Strahlungswärme wird optimal genutzt". „Beim Lüften müssen zwingend die Thermostate heruntergedreht werden," rät der Experte weiter, „auch eine dauerhafte Kippstellung der Fenster bewirkt extreme Wärmeverluste, weil der Thermostat nicht mehr versucht den Raum, sondern die Außenumgebung auf die eingestellte Zimmertemperatur aufzuheizen."

12.09.2022  ·  Wärme
Heizkosten-Alarm: Falsche Sparsamkeit fördert Schimmel

Drohender Gasmangel, explodierende Energiepreise: Im Winter könnte der Druck zum Energiesparen steigen. Doch übertrieben niedrige Temperaturen in Innenräumen können die Schimmelbildung begünstigen, warnt das Infocenter der R+V Versicherung. Wer richtig heizt und lüftet, kann dies verhindern - und gleichzeitig Kosten sparen.

Die ersten Wohnungsunternehmen haben bereits angekündigt, die Heiztemperaturen im kommenden Winter zu senken. Das Problem daran: Kalte Luft kann deutlich weniger Feuchtigkeit aufnehmen als warme. "Die Feuchtigkeit ist aber trotzdem vorhanden und schlägt sich dann beispielsweise an den Wänden nieder, insbesondere in den Ecken", erklärt Sven Dreher von der R+V Versicherung. "Dann ist auf Dauer Schimmelbildung möglich."

Deshalb ist es keine gute Idee, die Heizkörper komplett abzudrehen, um Kosten zu sparen. Das Problem: Fällt die Temperatur in einem unbeheizten Raum zu stark, ist die Gefahr von Feuchtigkeit an den Wänden oder Möbeln groß. "Sehr anfällig für Schimmel sind beispielsweise Spanplatten-Rückseiten von Möbeln, die an kalten Wänden stehen", sagt R+V-Experte Dreher. "Kochen, Duschen oder Wäsche trocknen erhöht die Feuchtigkeit zusätzlich, aber auch der Wasserdampf durch Atmen oder Schwitzen nachts im Schlafzimmer." Und zu viel feuchte Raumluft freut die Hausstaubmilben und Schimmelpilzsporen. Dann können bei dafür anfälligen Menschen gesundheitliche Probleme auftreten. Wer Schimmel feststellt, sollte deshalb schnell handeln.

Mindestens 16 Grad Celsius und regelmäßig Lüften

Besonders wichtig: Die Raumtemperatur sollte nicht unter etwa 16 Grad fallen - auch wenn Energiesparen angesagt ist. Bei einem Standard-Thermostat entspricht Stufe zwei etwa 16 Grad, Stufe drei etwa 20 Grad und Stufe vier etwa 24 Grad. Eine Faustregel besagt, dass Verbraucherinnen und Verbraucher pro Grad weniger etwa sechs Prozent Heizkosten sparen.

Der wichtigste Faktor zur Schimmelvermeidung ist jedoch regelmäßiges Lüften. Denn dadurch wird die Feuchtigkeit nach draußen abgeführt. "Der größte Fehler ist, gar nicht mehr zu lüften", sagt R+V-Experte Dreher. Am besten ist es, früh morgens oder nachts die Fenster einige Minuten vollständig zu öffnen. Wie lange dieses Stoßlüften dauern sollte, hängt von der Jahreszeit und der Außentemperatur ab. In den Wintermonaten sind etwa fünf Minuten empfehlenswert. Der Trick beim richtigen Lüften ist, die warme und feuchtere Innenluft durch die kühle und trockenere Außenluft zu ersetzen. Der Innentemperatur macht das wenig aus, die ist ganz schnell wieder auf dem gewünschten Niveau. Gut ist es, zusätzlich die Türen zu öffnen, damit Durchzug entsteht. Dauergekippte Fenster führen dagegen im Winter zu höherem Energieverbrauch. Zudem ist der Bereich um das ausgekühlte Fenster herum anfälliger für Schimmel.

Weitere Tipps des R+V-Infocenters:

Bewohnte Räume sollten während der Heizperiode mindestens zwei- bis dreimal täglich durch kurzes Lüften entfeuchtet werden. Für Neubauten gilt: Hier hält sich oft noch Feuchtigkeit vom Bauen - also die Fenster häufiger öffnen.
Es stimmt nicht, dass die Luft bei Nebel, Regen oder Schnee zu feucht ist, um wirksam zu lüften. Die Luft trocknet auf dem Weg durch die - wärmeren - Wohnräume und Keller und nimmt dann zusätzliche Feuchtigkeit mit nach draußen.
Die Luftfeuchtigkeit in einem Wohnraum sollte zwischen 40 und 60 Prozent liegen. Ein Hygro-Thermometer misst Raumtemperatur und relative Luftfeuchtigkeit und hilft so, das Raumklima zu überwachen.
Eine Hausratversicherung oder eine Wohngebäudeversicherung kommt in der Regel dann für Schäden auf, wenn der Schimmelpilz eine Folge von Leitungswasser- oder Hochwasserschäden ist. Schäden durch unsachgemäßes Heizen und Lüften sind nicht abgedeckt.

29.08.2022  ·  Wärme
Im Schlaf ganz einfach Heizkosten sparen

Mit der Nachtabsenkung können Verbraucher durch die zeitliche Beschränkung des Heizbetriebs Brennstoff und somit Heizkosten sparen. Es gibt zwei verschiedene Möglichkeiten, um die Kesseltemperatur in den Nachtstunden einfach abzusenken.

Heizkessel, Fernwärmestationen oder Wärmepumpen verfügen heute in der Regel über Einstellmöglichkeiten, für die Nachtabsenkung. Dabei wird in der zentralen Steuereinheit eine Zeitspanne festgelegt, in welcher die Leistung des Heizkessels heruntergefahren wird. Die Einstellungen der Thermostatventile an den Heizkörpern oder Raumregler müssen dafür nicht verändert werden. Wird eine Wohnung in einem Mehrfamilienhaus über eine Zentralheizung beheizt, lässt sich eine Nachtabsenkung über den Heizkessel aus rechtlichen Gründen nicht umsetzen, denn Vermieter müssen sicherstellen, dass alle Mieter jederzeit heizen können.

Dennoch kann eine Nachtabsenkung manuell durchgeführt werden. Hierfür werden die Thermostatventile über Nacht oder beim Verlassen der Wohnung einfach geschlossen. Die dezentralen Heizkessel erhalten dadurch ein Signal, dass weniger Heizenergie benötigt wird und fahren ihre Leistung herunter. Auch wenn die Einspareffekte im Vergleich zur zentralen Steuerung geringer sind, können Verbraucher auch durch die Temperaturregelung an Thermostaten die Heizkosten senken.

Ob zentral gesteuert oder manuell – unabhängig von der Umsetzung der Tages- und Nachtabsenkung zur Energieeinsparung empfiehlt es sich, dass die Raumtemperatur nicht unter 16 Grad Celsius fallen sollte, da sonst Schimmelbildung droht.

Bei Fragen zur Energieeinsparung hilft die Energieberatung der Verbraucherzentrale mit ihrem umfangreichen Angebot weiter. Die Beratung findet online, telefonisch oder in einem persönlichen Gespräch statt. Besuchen Sie gern auch die kostenlosen Online-Vorträge rund um die Themen Energie sparen, Nutzung erneuerbarer Energien sowie Bauen und Sanieren.

Mehr Informationen gibt es auf www.verbraucherzentrale-energieberatung.de

17.08.2022  ·  Wärme
Heizkosten steigen durch Gas-Umlage um bis zu 37 Prozent

Auf durchschnittliche Mehrkosten in Höhe von bis zu 411 Euro müssen sich Verbraucher aufgrund der am Montag bekannt gegebenen Gas-Umlage einstellen.

Das hat eine Berechnung der gemeinnützigen Beratungsgesellschaft co2online (www.co2online.de) ergeben. Die Umlage wird ab dem 1. Oktober 2022 erstmals abgerechnet und beträgt 2,419 Cent je Kilowattstunde ohne Mehrwertsteuer. Sie soll von allen Verbrauchern mit Gasheizung gezahlt werden. Für eine durchschnittliche Wohnung mit 70 Quadratmetern Wohnfläche bedeutet die Umlage Mehrkosten in Höhe von 242 Euro, für ein durchschnittliches Einfamilienhaus werden 411 Euro zusätzlich fällig. Je höher der eigene Verbrauch ist, desto höher fallen die Mehrkosten aus. Im Schnitt steigen die Heizkosten durch die Gas-Umlage um 18 bis 37 Prozent.

Höhere Abschlagszahlungen schützen vor Nachzahlungen

Um sich vor hohen Nachzahlungen zu schützen, sollten Verbraucher daher schon frühzeitig ihre Abschlagszahlungen anpassen. Betroffene Haushalte können sich außerdem auf die Umlage vorbereiten, indem sie Geld in Höhe der erwarteten Mehrkosten privat zurücklegen.

Auf www.heizspiegel.de können Verbraucher in wenigen Minuten ihren Gasverbrauch prüfen und Sparpotenziale entdecken. Denn durch effizientes Heizen lassen sich mehrere hundert Euro im Jahr sparen. Aufgrund der derzeit hohen Gaspreise und der angekündigten Gas-Umlage lohnt es sich besonders, den Heizenergieverbrauch zu senken.

Bis zur kommenden Heizsaison verursacht die Warmwasserbereitung derzeit den meisten Gasverbrauch. Mithilfe eines Sparduschkopfs, kürzerer Duschzeiten und durch das Händewaschen mit kaltem Wasser lässt sich der Warmwasserverbrauch jedoch einfach halbieren.

Mit Beginn der Heizsaison sollte dann vor allem die Raumtemperatur in der Wohnung korrekt eingestellt werden, um den Gasverbrauch zu senken. Mit Heizkörperthermostaten kann die Temperatur je Zimmer am besten reguliert werden. Im Wohnzimmer reichen 20 bis 21 Grad, im Schlafzimmer und der Küche kann es gerne auch kühler sein. Wer die Raumtemperatur um ein Grad herunterregelt, spart rund 6 Prozent des Energieverbrauchs.

Weitere Tipps und Maßnahmen, um die Heizkosten zu senken, finden Verbraucher ebenfalls auf www.heizspiegel.de.

Berechnungsgrundlage

Für die Berechnung der Mehrkosten wurde der durchschnittliche Jahresenergieverbrauch für eine Wohnung mit 70 Quadratmetern Wohnfläche (10.000 Kilowattstunden) bzw. für ein Einfamilienhaus mit 110 Quadratmetern Wohnfläche (17.000 Kilowattstunden) sowie die durchschnittlichen Gaspreise des BDEW für die Jahre 2021 und 2022 herangezogen. Der durchschnittliche Verbrauch wurde im Rahmen des Heizspiegels (www.heizspiegel.de) auf Grundlage von über 123.000 Heizkostenabrechnungen ermittelt.

15.08.2022  ·  Wärme
Wärmeverlust: So bleibt die Wärme im Haus

Schlecht gedämmte Fassade, alte Fenster, ungeschützte Rohrleitungen: Durch diese Schlupflöcher entweicht Wärme häufig klammheimlich nach außen, statt für gemütliches Wohnklima zu sorgen. Gerade angesichts der aktuellen Unsicherheit in Sachen Energieversorgung lohnt es sich, heimlichen Wärmefressern auf die Spur zu kommen.
Fassade: außen hui, innen ...?

Besonders ältere Gebäude bestechen mitunter durch prächtige Fassaden. Allerdings lässt die Dämmung der Außenwände oft genug zu wünschen übrig. Fachleute messen, wie viel Wärme buchstäblich ungewollt durch die Wand entweicht und beraten Eigentümer zu sinnvollen Maßnahmen der energetischen Fassadensanierung. Ja, das kostet erst einmal Geld – dafür spart eine gut gedämmte Fassade langfristig Energiekosten.

Fenster: Rahmen, Dichtung und Verglasung prüfen

Schließen die Fensterrahmen gut? Ist die Fensterdichtung intakt? Nein? Dann schmeißen Verbraucher in der Heizperiode ihr Geld zum sprichwörtlichen Fenster hinaus. Besser: Fenster energetisch optimieren. Dabei müssen nicht gleich überall neue Fenster verbaut werden. Mitunter reicht es schon, neu zu verglasen und Rollladenkästen abzudichten.

Heizungsrohre: Energie sparen, Kosten reduzieren

Im Wohnzimmer fröstelt es, dafür misst das Thermometer im Keller und in der Waschküche angenehme 20 Grad? Das kann an schlecht isolierten Heizungsrohren liegen. Diese geben die Wärme unkontrolliert auf dem Weg vom Keller durchs Haus ab. Mit gut gedämmten Heizungsrohren sparen Hausbesitzer bares Geld: Die jährlichen Heizkosten sinken dann im Durchschnitt um 15 Euro pro Meter Heizungsrohr.

Noch mehr Informationen und Tipps rund um das Thema Energiesparen gibt es bei der Energieberatung der Verbraucherzentrale – online, telefonisch oder im persönlichen Gespräch. Hier können Sie auch kostenlose Online-Vorträge rund um das Thema Energie buchen: www.verbraucherzentrale-energieberatung.de

11.08.2022  ·  Wärme
Energiesparen im Haushalt: Die 3-Schritte-Strategie für richtiges Heizen und Lüften

Der Krieg in der Ukraine bedroht die Energieversorgung in Deutschland und lässt die Gaspreise auf Rekordniveau steigen. Wirtschaftsminister Habeck ermahnt die Deutschen bereits, künftig mehr Energie zu sparen. Wer zur Miete oder im Eigentum wohnt, ist verunsichert und fragt schon jetzt: Wie lässt sich Energie im Haushalt sparen und die steigenden Energiekosten senken? Richtiges Lüften und mehr Tageslicht spielen hierbei eine zentrale Rolle.

Mit knapperem und deutlich teurerem Gas befürchten Experten und Expertinnen eine Preisexplosion bei Heiz- und Energiekosten. Doch schon vor dem Herbst können sich Verbraucherinnen und Verbraucher auf die Situation vorbereiten. Eine einfache 3-Schritte-Strategie bietet für jeden geeignete Möglichkeiten zum Energiesparen.

Schritt 1: Sich schon heute über sinnvolle Verhaltensänderungen informieren und die Umsetzung planen

Richtiges Heizen geht Hand in Hand mit richtigem Lüften. Das bedeutet: Fenster oder Terassentüren nicht länger als zehn Minuten geöffnet zu lassen und dauerhafte Kipplüftung zu vermeiden. Verbraucher und Verbraucherinnen sollten dafür zu festen Tageszeiten kontrolliertes, kurzes Stoßlüften bei herunter gedrehter Heizung einplanen. Es hilft, Gewohnheiten zu schaffen, wie etwa Stoßlüften nach dem Aufstehen oder während der morgendlichen und abendlichen Badroutine. Bewusst nur notwendige Räume zu beheizen (vor allem in der Nacht) und die Türen in den Innenräumen geschlossen zu halten, unterstützt zusätzlich dabei, weniger Wärme zu verlieren und Heizenergie einzusparen.

Schritt 2: Bestehende Wohnsituation überprüfen und mit geringen Mitteln aufrüsten

In welchem Zustand sind die Fenster? Wie groß ist der Spalt unter den Türen? Mit geringen Mitteln lassen sich Fenster und Türen mit Dichtungsbändern oder Bürstendichtungen abdichten. Auch die Nachrüstung von Rollläden ist noch eine überschaubare Investition und hilft, Wärmeverluste in der Nacht zu reduzieren. Zusätzlich ermöglicht der Einbau von Fenstern im Dachgeschoss die Aufnahme von bis zu drei Mal so viel Tageslicht im Vergleich zu Fassadenfenstern und steuert so auf ganz natürliche Weise zusätzliche Wärme für den Tag bei. Ein schöner Nebeneffekt: durch die verlängerte Tageslichteinstrahlung reduziert sich ganz automatisch auch der Stromverbrauch durch die kürzere Nutzungszeit von Lampen.

Schritt 3: Energieberatung nutzen und Sanierungskonzept entwickeln

Wer die Frage des richtigen Heizens im großen Stil angehen will, sollte eine Energieberatung hinzuziehen. Professionelle Energieberater und -beraterinnen helfen unabhängig bei allen Fragen der optimierten Energienutzung: angefangen beim Fensteraustausch von Ein- zu Mehrfachverglasung, automatisierter Smart Home-Lösungen für energieeffiziente Heiz-, Tageslicht- und Belüftungssysteme bis hin zu der Entscheidung, wie sich ein individueller Sanierungsfahrplan rentabel umsetzen lässt inklusive der Umrüstung von fossilen Energieträgern auf ein Heizsystem mit erneuerbaren Energien.

Wer sich für Schritt 3 entscheidet, muss am tiefsten in die Tasche greifen, kann dafür aber öffentliche Förderungsmöglichkeiten nutzen. "Zahlreiche Maßnahmen der energieeffizienten Nutzung von Wohnraum werden durch den Staat unterstützt. Wer clever ist, lässt sich beraten," so Heinz Hackl, Lüftungs- und Planungsexperte beim Fensterhersteller Velux. "Aber auch ein oder zwei weitere Fenster im Dachgeschoss bringen durch die höhere Tageslichteinstrahlung deutlich mehr Wärme im Winter. Zudem wird durch Querlüftung ein ganzes Haus oder eine Wohnung optimal mit Wärme und frischer Luft versorgt. Das spart Energie und schont den Geldbeutel."

04.08.2022  ·  Wärme
Energiesparen mit Bordmitteln

Das Heizen hat den größten Anteil am Energieverbrauch in privaten Haushalten. Deshalb können Verbraucher bei der Erwärmung in den eigenen vier Wänden am meisten Energie und somit auch Kosten sparen. Das funktioniert sogar ohne spezielle bauliche Maßnahmen oder hohe Investitionskosten.

Schon mit der richtigen Einstellung des Thermostatventils am Heizkörper lässt sich der Energieverbrauch spürbar senken. Dafür ist es wichtig zu wissen, wofür die Zahlen am Thermostat stehen. Die 5 entspricht einer Raumtemperatur von 28°C, die 1 entspricht 12°C. Schon beim Herunterdrehen von 4 auf 3 kann der Energieverbrauch um rund 20 Prozent gesenkt werden. Das entspricht der Absenkung der Raumtemperatur von 24 auf 20°C. Wichtig ist dabei, dass Räume nicht zu stark abkühlen, da sonst Schimmelgefahr besteht. Um dieser Gefahr vorzubeugen, sollten die Innentüren bei unterschiedlich stark beheizten Räumen geschlossen bleiben. Mit einem Hygrometer kann zusätzlich die Luftfeuchte in den Wohnräumen beobachtet werden.

Eine weitere Option zur Senkung des Energieverbrauchs ist eine sparsamere Heizungsregelung. So lässt sich z.B. die Vorlauftemperatur des Heizkessels über Nacht oder bei Abwesenheit senken. Darüber hinaus können die Heizzeiten verkürzt werden. So läuft die Heizung nur, wenn die Verbraucher auch tatsächlich zuhause sind. Schließlich kann noch die Heizgrenztemperatur gesenkt werden. Sie beeinflusst, ab welchen Außentemperaturen sich die Heizung einschaltet. Diese Maßnahme kann bis zu 15 Prozent Energieeinsparung bringen, und das auch in Häusern mit suboptimaler Wärmedämmung.

Wer die Heizungssteuerung zum Energiesparen verwendet, muss berücksichtigen, dass der Heizkomfort etwas sinken kann und im Winter darauf achten, dass die Wasserrohre in den Außenwänden nicht einfrieren.

26.07.2022  ·  Wärme
Den Sommer nutzen und jetzt die Heizung für den Winter optimieren

Gemeinsam rufen die Verbraucherzentrale NRW und der nordrhein-westfälische Landesfachverband Sanitär Heizung Klima (FVSHK NRW) dazu auf die Sommerzeit zu nutzen, um vorhandene Heizungsanlagen zu optimieren.

Gerade lässt die Energiekrise die Energiepreise explodieren. Bundesminister Robert Habeck und die Bundesnetzagentur appellieren zum Energiesparen, um gut über den kommenden Winter zu kommen. Dabei können bereits kleine Maßnahmen große Einsparungen erzielen. „Die Sommerzeit ist ohnehin die optimale Zeit für die Wartung und Optimierung der Heizung", so der Hauptgeschäftsführer des FVSHK NRW, Hans-Peter Sproten. „Durch die optimale Einstellung der Regelung und insbesondere durch den hydraulischen Abgleich der Heizungsanlage und der Heizkörper lassen sich bis zu 20 Prozent der Heizenergie einsparen" so Sproten weiter.

Auch der Einsatz einer neuen elektronischen Heizungsumwälzpumpe spart bis zu 80 Prozent Strom und macht sich schnell bezahlt – zusätzlich kann der Einbau in vielen Fällen sogar noch gefördert werden. Zwar ist das Handwerk derzeit gut versorgt mit Aufträgen, aber wegen Lieferproblemen muss gerade so mancher Heizungstausch verschoben werden und es bleibt Zeit für die kleineren aber wichtigen Wartungsarbeiten, erklärt Hans-Peter Sproten. „Unsere Fachbetriebe bringen noch weitere Spartipps mit und beraten natürlich auch zu langfristigen Maßnahmen gegen die Energiekrise", so Sproten.

Selbst ohne die Beauftragung eines Fachbetriebs können Verbraucher*innen eine Optimierung ihres Heizsystems in Eigenleistung erzielen. „Die nachträgliche Dämmung von Heizungsrohren, die schlecht oder gar ungedämmt sind, bringt schon einige Prozent Einsparung und kann mit etwas handwerklichem Geschick selbst gemacht werden", erklärt Energieexperte Reinhard Loch von der Verbraucherzentrale NRW. Material hierfür gibt es in Baumärkten. Anschauliche Onlinevideos der Verbraucherzentrale NRW zeigen, wie es geht. „Auch der Austausch der Thermostatköpfe gegen geeignete elektronische, programmierbare Thermostate macht sich schon in wenigen Jahren bezahlt", so Reinhard Loch. Wer im Sommer schon Energie sparen will, kann auch bei der Warmwasserbereitung ansetzen: Der Einbau sparsamer Duschköpfe aus geeignetem Material, die Einstellung des Durchlauferhitzers auf ca. 38 Grad und die grundsätzliche Reduzierung des Warmwasserverbrauchs sind ebenfalls Maßnahmen, die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen e.V. schnell für Einsparpotenzial sorgen und in Eigenleistung umgesetzt werden können.

20.07.2022  ·  Wärme
Thermostat richtig einstellen und Energie sparen

Das Heizen hat den größten Anteil am Energieverbrauch in privaten Haushalten. Deshalb können Verbraucher bei der Erwärmung in den eigenen vier Wänden am meisten Energie und somit auch Kosten sparen. Das funktioniert sogar ohne spezielle bauliche Maßnahmen oder hohe Investitionskosten.

Schon mit der richtigen Einstellung des Thermostatventils am Heizkörper lässt sich der Energieverbrauch spürbar senken. Dafür ist es wichtig zu wissen, wofür die Zahlen am Thermostat stehen. Die 5 entspricht einer Raumtemperatur von 28°C, die 1 entspricht 12°C. Schon beim Herunterdrehen von 4 auf 3 kann der Energieverbrauch um rund 20 Prozent gesenkt werden. Das entspricht der Absenkung der Raumtemperatur von 24 auf 20°C. Wichtig ist dabei, dass Räume nicht zu stark abkühlen, da sonst Schimmelgefahr besteht. Um dieser Gefahr vorzubeugen, sollten die Innentüren bei unterschiedlich stark beheizten Räumen geschlossen bleiben. Mit einem Hygrometer kann zusätzlich die Luftfeuchte in den Wohnräumen beobachtet werden.

Eine weitere Option zur Senkung des Energieverbrauchs ist eine sparsamere Heizungsregelung. So lässt sich z.B. die Vorlauftemperatur des Heizkessels über Nacht oder bei Abwesenheit senken. Darüber hinaus können die Heizzeiten verkürzt werden. So läuft die Heizung nur, wenn die Verbraucher auch tatsächlich zuhause sind. Schließlich kann noch die Heizgrenztemperatur gesenkt werden. Sie beeinflusst, ab welchen Außentemperaturen sich die Heizung einschaltet. Diese Maßnahme kann bis zu 15 Prozent Energieeinsparung bringen, und das auch in Häusern mit suboptimaler Wärmedämmung.

Wer die Heizungssteuerung zum Energiesparen verwendet, muss berücksichtigen, dass der Heizkomfort etwas sinken kann und im Winter darauf achten, dass die Wasserrohre in den Außenwänden nicht einfrieren.

11.07.2022  ·  Wärme
Oh Gott, die Heizkosten!

Das Thema Heizkosten regt derzeit die Gemüter an. Vizekanzler Robert Habeck spricht dabei in Interviews vom hydraulischen Abgleich. Bis zu 15 Prozent Energieeinsparung soll dadurch möglich sein. Angesichts der Prognosen der Experten, dass die Heizkosten im nächsten Jahr doppelt bis dreimal so hoch ausfallen werden wie bisher, klingt das schon interessant.
Aber stimmt es denn überhaupt in jedem Fall?

Die Rede ist von Gasheizungen. Bei einer Gasheizung wird im Kesselraum (meist im Keller) durch einen Brenner Wasser erwärmt, das dann in Rohren durchs Gebäude und durch die Heizkörper in den Räumen geleitet wird. Die Heizkörper geben die Wärme an den Raum ab. Der hydraulische Abgleich sorgt dafür, dass alle Heizkörper in einem Gebäude möglichst gleichmäßig mit Wärme versorgt werden können. Das erreicht man, indem man die Durchflüsse der Heizkörper begrenzt. Ohne hydraulischen Abgleich kommt es zu Zeiten großen Wärmebedarfs, also wenn alle Mieter eines Hauses aufstehen und in angenehmer Temperatur frühstücken möchten, vorübergehend zu einer Unterversorgung der entfernt liegenden Heizkörper, meist derjenigen im Dachgeschoss. Bei einem ideal abgeglichenen System steht den Heizkörpern im Erdgeschoss derselbe Durchfluss zur Verfügung wie denen im Dachgeschoss.

Wieso spart man eigentlich Energie, wenn die Heizkörper gleichmäßig durchströmt werden?

Nennen wir den am weitesten vom Kessel entfernt liegenden Heizkörper mal den „letzten" Heizkörper. Was liegt nahe, wenn dieser letzte Heizkörper unterversorgt wird, also nicht richtig warm wird? Man stellt mehr Wärme zur Verfügung. Das bedeutet, man schickt das Wasser vom Kessel aus mit höherer Temperatur auf die Reise durch die Heizkörper; man erhöht die Vorlauftemperatur. Dann steht dem gesamten System mehr Wärme zur Verfügung, die es abgeben kann. Und das tut es. Leider undifferenziert. Es wird nämlich nicht nur der letzte Heizkörper wärmer, sondern auch alles zwischen ihm und dem Kessel. Auch die Leitungen. Deren Wärmeabgabe ist jedoch unerwünscht; sie führt zu Verlusten, die Effizienz nimmt ab. Optimalerweise betreibt man eine Heizung also mit der niedrigsten möglichen Vorlauftemperatur, mit der man die gewünschte Beheizung hinbekommt.

Heizungen werden daher außentemperaturgeführt betrieben. Ist es draußen kälter, soll der Kessel heißeres Wasser – mehr Wärmeleistung – zur Verfügung stellen, als wenn es wärmer ist. Das wird durch die Heizkurve beschrieben.

Damit ist klar: Der hydraulische Abgleich ist Voraussetzung für die optimale Einstellung der Heizkurve. Und nicht nur das: Auch die Pumpe kann nur optimal dimensioniert, eingestellt und betrieben werden, wenn die Durchflüsse der Heizkörper abgeglichen sind. Der Mehrverbrauch, wenn sie außerhalb ihres optimalen Arbeitspunkts läuft, mag gering erscheinen, aber das summiert sich: sie läuft tausende Stunden pro Jahr.

Die „gewünschte Beheizung" ist aber nicht nur durch die Wunschtemperatur definiert. Neben dieser, sagen wir aus Sparsamkeit mal 20 °C, spielt auch eine Rolle, wie geduldig jemand ist. Wenn gefordert ist, dass die Küche morgens, nachdem die Temperatur über Nacht auf 18 °C abgesenkt wurde, in 15 Minuten wieder auf 20 °C aufgeheizt ist, dann muss in diesen 15 Minuten die nötige Energie dafür in die Küche geliefert werden. Wenn man dem System 30 oder 60 Minuten Zeit gibt, um wieder 20 °C zu erreichen, kann man (ungefähr) dieselbe Wärmemenge über einen längeren Zeitraum liefern. Man muss also mehr heißes Wasser oder dieselbe Menge heißeres Wasser durch die Heizung pumpen, wenn es schnell gehen soll. Die Heizlast ist also eine andere. Auch hier gilt: „So viel wie nötig, aber so wenig wie möglich.", da ein Betrieb nach Worst-Case-Annahmen zu höheren Verlusten führt.

Entsprechend werden die Heizungen unserer Gebäude auf eine halbwegs gleichmäßige Beheizung ausgelegt. In diesem Fall treten keine exorbitanten Spitzenlasten während der Aufheizzeiten auf. Wegen dieser Auslegung ist es nicht sinnvoll, Wohnungen nachts vollständig auskühlen zu lassen. Eine gemäßigte Absenkung hingegen ist sinnvoll, da die Wärmeverluste durch die Wände und durch Undichtigkeiten umso größer sind, je höher die Raumtemperatur ist.

Welche Möglichkeiten haben Verbraucher, Heizenergie zu sparen, ohne gleich in eine neue Heizung zu investieren?
  • Nachtabsenkung: Während man nachts unter der warmen Bettdecke liege, darf es in der Wohnung kälter sein als tagsüber. Damit sinken die Wärmeverluste durch die Wände und durch Undichtigkeiten. Das Einsparpotenzial ist nicht leicht zu quantifizieren, aber durchaus signifikant.

Es lohnt, mit der Absenkzeit zu spielen. Die Raumtemperatur fällt nicht schlagartig von 20 °C auf 16 °C, wenn der elektronische Thermostat die Solltemperatur absenkt. Vielmehr hat jeder Raum eine Trägheit. Je schlechter er gedämmt und je undichter er ist, desto schneller fällt die Temperatur. Es kann also sein, dass man in einem gut gedämmten, dichten Gebäude bereits Stunden vor dem Zubettgehen die Heizung herunterregeln kann, ohne dass es unbehaglich wird.

  • Raumtemperatur tagsüber senken. Statt bei 22 °C auch im Winter im T-Shirt in der Wohnung herumlaufen zu können, heize ich nur noch auf 20 °C und ziehe mich etwas wärmer an. Das bedeutet, ich nehme bewusst einen gewissen Komfortverlust in Kauf. Als Faustregel gilt, dass man je Grad Temperaturabsenkung 5-6 % Heizenergie einsparen kann.

Sind die üblichen manuellen Heizkörperthermostat verbaute, müssen Verbraucher selbst Hand anlegen und die Einstellung jeweils abends und morgens ändern. Hier gilt es mit Fingerspitzengefühl zu agieren: nicht die gleich um eine ganze Stufe hochdrehen, wenn es zu kalt ist, sondern in Viertelstufen. Und dann ein bisschen Geduld und mal schauen. Ständiges manuelles Nachregulieren ist kontraproduktiv. Durch programmierbare elektronisch gesteuerte Heizkörperthermostate können diese Vorgänge aber auch automatisiert werden. Solche Geräte passen die Solltemperatur in einem Raum zeitgesteuert an, sie senken abends die Solltemperatur von 20 auf 16 °C und erhöhen sie so zeitig vor dem Aufstehen wieder, dass die Raumtemperatur beim Aufstehen bereits wieder der Tages-Solltemperatur entspricht. Die thermische „Trägheit" des Raums gilt nicht nur beim Aufheizen: Auch abends kann man die Solltemperatur bereits eine gewisse Zeit vor dem Zubettgehen herunterfahren; es dauert, bis die Abkühlung fühlbar wird.

Die elektronisch gesteuerten Thermostate sind nicht nur eine Komfortfrage: Sie sprechen aufgrund einer anderen Regelcharakteristik günstiger auf Temperaturänderungen an. Auch das hilft Sparen.

Heizkosten im Büro sparen

Was in den eigenen vier Wänden gilt, gilt im großen Stil für Bürogebäude. Man sollte die Temperierung von Büros vor dem Hintergrund der auch nach Corona deutlich häufigeren Heimarbeit überdenken. Üblicherweise werden alle Büros in einem Gebäude an Arbeitstagen auf einer mittleren Solltemperatur gehalten, und die Nutzer können über Einzelraumregler nach oben oder unten davon abweichen. Es muss also niemand frieren. Ein Default-Wert nahe am Mittelwert dessen, was die Nutzer üblicherweise einstellen, z.B. 21 °C, ist sinnvoll, wenn die Büros tatsächlich jeden Tag genutzt werden, doch während der Zeiten, die ein Büro nicht genutzt wird, spart man durch eine Absenkung, z.B. auf 19 °C, bares Geld.

Doch zurück zum Thema „Heizung".

Damit sind die vom Laien ohne Hilfe durchführbaren Maßnahmen ausgeschöpft. Ab jetzt ist Fachpersonal gefragt. Eine Sortierung nach steigendem Aufwand:

  • Einfachste Maßnahme: Wartung. Auch wenn aktuelle Kessel wenig Ruß erzeugen, ist doch nach einiger Zeit des Betriebs eine Reinigung von Brenner, Brennerraum und Wärmeübertrager im Brennerraum erforderlich. Ablagerungen von Verbrennungsprodukten auf Wärmeübergangsflächen wirken nämlich wie eine Wärmedämmung.
  • Hydraulischer Abgleich: Er wird in VDI Richtlinie 2073 Blatt 2 beschrieben und muss von einem Fachmann vorgenommen werden. Dazu muss an jedem Heizkörper entweder das Vorlauf- oder das Rücklaufventil einstellbar sein. Sind alte, nicht einstellbare Ventile eingebaut, kann in vielen Fällen der Ventileinsatz gegen einen einstellbaren ausgetauscht werden. Solche Austauschsätze werden von namhaften Herstellern angeboten.

Die zweitbeste Wahl ist ein gruppenweiser hydraulischer Abgleich. Bei diesem werden nicht einzelne Heizkörper eingestellt, sondern die von der Hauptverteilleitung abzweigenden einzelnen Strangleitungen. Die optimale Einstellung der Strangventile, idealerweise mittels differenzdruckgesteuerter Ventile, ist jedoch eigentlich eine ergänzende Maßnahme zum hydraulischen Abgleich, nicht ein Ersatz für diesen. Sie verbessert die Hydraulik insbesondere im Teillastbetrieb – und den haben wir den größten Teil der Zeit.

Viele Heizkessel sind sogenannte Brennwertgeräte. Deren effizientes Funktionieren basiert auf einer möglichst starken Abkühlung des Heizwassers beim Durchgang durch die Heizkörper. Die Verbesserung des Wirkungsgrads bei Brennwertkesseln beruht darauf, dass die Kesselabgase möglichst viel Wärme an das Heizungswasser abgeben können, auch durch Kondensation von Verbrennungswasser. Wenn zu viel Wasser durch die Heizkörper fließt, kühlt es sich naturgemäß weniger ab, und die Vorteile des Brennwertkessels kommen gar nicht zum Tragen. Bei Brennwertgeräten ist daher der hydraulische Abgleich noch wichtiger für die Effizienz.

  • Vorlauftemperatur/Heizkurve absenken: Bei niedrigerer Vorlauftemperatur dauert es länger, bis das System nach einer Abkühlung wieder bei der Solltemperatur ankommt. Aber es überschießt auch weniger, und die Verluste sind geringer.
  • Einsatz einer effizienten Pumpe: Das Heizungswasser muss bewegt werden. Das übernimmt eine elektrisch betriebene Pumpe. Der Ersatz der Heizungspumpe durch eine Hocheffizienzpumpe ist zwar eine „invasive" Maßnahme an der Heizung, aber noch niederschwellig. Hier lässt sich mit geringer Investition oft eine signifikante Einsparung erzielen. Schließlich läuft diese Pumpe, so klein ihre Leistungsaufnahme auch sein mag, tausende Stunden pro Jahr.
  • Austausch zu groß dimensionierter Anlagen: Viele Heizungsanlagen sind größer ausgelegt als nötig. Der gedankliche Worst Case: Es ist kalt und ich bekomme meine Wohnung nicht warm. Also lege ich mein System mit Reserve aus. Überdimensionierte Anlagen laufen allerdings nicht im optimalen Arbeitspunkt; die Effizienz leidet.
Sparen auch bei der Trinkwassererwärmung?

Besser nicht! Wo erwärmtes Trinkwasser bevorratet wird, also in Speichern und Zirkulationssystemen, da muss es nach aktuellem Stand der allgemein anerkannten Regeln der Technik, insbesondere VDI 6023, ständig auf einer hohen Temperatur und im Fluss gehalten werden, damit sich keine Keime darin vermehren. Eine Absenkung der Speichertemperatur unter 60 °C oder etwa eine zeitweise Abschaltung der Zirkulationspumpe, um Leitungsverluste und Pumpenenergie zu sparen, ist daher nicht ratsam. Energie für Trinkwassererwärmung kann man also nur sicher einsparen, indem man weniger erwärmtes Wasser verbraucht, also beispielsweise kalt oder kürzer warm duscht. Wird eine zentrale Trinkwassererwärmung zeitweise nicht benötigt, kann ihr Betrieb unterbrochen werden. Dadurch lässt sich viel Energie – Wärme und Pumpenstrom – einsparen. Aber Achtung: Die Außerbetriebnahme und Wiederinbetriebnahme müssen fachgerecht durchgeführt werden, siehe dazu VDI/DQQST-EE 3810 Blatt 2.1.

Wer in der nächsten Heizsaison sparen möchte, der tut gut daran, schon jetzt den Fachhandwerksbetrieb seines Vertrauens zu kontaktieren. Kurz vor Beginn der Heizsaison fällt es allen ein ...

07.07.2022  ·  Wärme
Das Heizungslabel zeigt nicht tatsächlichen Verbrauch

In Deutschland werden rund 40 Prozent der gesamten Energie für Gebäude genutzt und ein Großteil davon für die Wärmeerzeugung. Um Verbrauchern zu zeigen, wie energieeffizient ihre Heizungsanlage ist, wurde das Heizungslabel eingeführt.

Die Effizienzklassen A+++ bis D berücksichtigen neben der Energieeffizienz auch den Anteil an erneuerbaren Energien am Heizsystem. Eine ähnliche Einstufung kennen viele Verbraucher bereits von Elektrogeräten.

Heizsysteme mit den Labels A+ bis A+++ zeichnen sich durch eine besonders hohe Energieeffizienz aus. Außerdem nutzen sie regenerative Energie und stoßen wenige oder keine Emissionen aus. Hierzu zählen z.B. Hybridheizungen mit Solarthermie. Öl- oder Gasbrennwertheizungen erhalten meist ein Heizungslabel zwischen A und B. Diese Heizsysteme nutzen zusätzlich die Energie aus dem Abgas und sind somit effizienter als alte Heizwert-Heizungen. Damit Öl- oder Gasheizungen diese Einstufung erhalten, müssen sie jedoch mit erneuerbaren Energien zu einer Hybridheizung kombiniert werden, z.B. mit Solarthermie oder einer Wärmepumpe. Heizungen, die älter als 15 Jahre sind, werden von den Bezirksschornsteinfegern mit dem Heizungslabel versehen. Alte Niedertemperatur-Heizungen erreichen dann lediglich die Energieeffizienzklasse C. Auf diese Weise soll Eigentümern die Energieeffizienz der Heizung bewusst gemacht werden, um sie so zum Umstieg auf moderne Heiztechnik zu animieren.

Mit dem Heizungslabel erhalten Verbraucher eine wichtige Erstinformation über die Energieeffizienz des eingesetzten Heizgeräts. Allerdings sagt das Label nichts über den tatsächlichen Energieverbrauch der Anlage aus.
Verbraucher sollten immer prüfen, ob die bestehende Heizungsanlage optimal eingestellt wurde oder ob eine laut Heizungslabel effizientere Heizung tatsächlich zu geringeren Energiekosten führt. Beim Heizungslabel werden verschiedene Energieträger miteinander verglichen. Doch in der Praxis verursachen Öl, Gas oder Strom unterschiedlich hohe Kosten pro Energieeinheit.

Daneben spielen noch weitere Faktoren wie die Gebäudedämmung oder die Einstellungen an der Heizung selbst eine zentrale Rolle für den Energieverbrauch. Es ist deshalb empfehlenswert, sich vor dem Heizungskauf auf der Basis des eigenen Nutzerverhaltens beraten zu lassen, z.B. von der Energieberatung der Verbraucherzentrale. Bei Fragen zu Heizungstechniken und Fördermöglichkeiten hilft die Energieberatung der Verbraucherzentrale mit ihrem umfangreichen Angebot weiter. Die Beratung findet online, telefonisch oder in einem persönlichen Gespräch statt. Besuchen Sie gern auch die kostenlose Online-Vorträge rund um die Themen Energie sparen, Nutzung erneuerbarer Energien sowie Bauen und Sanieren.

Mehr Informationen gibt es auf www.verbraucherzentrale-energieberatung.de oder kostenfrei unter 0800 - 809 802 400.

01.07.2022  ·  Wärme
EEG-Umlage entfällt - Zwischenablesung bei Stromzählern

Ab dem 01. Juli 2022 entfällt die EEG-Umlage (Erneuerbare-Energien- Gesetz). „Energieversorger müssen den entsprechenden Betrag in Höhe von 4,43 Cent pro Kilowattstunde brutto bei den Strompreisen berücksichtigen und mit der Jahresrechnung an die Haushalte weitergeben“, erklärt Christina Wallraf, Energiemarktexpertin der Verbraucherzentrale NRW. Konkrete Tipps, was Verbraucher:innen jetzt zu beachten haben, gibt die Verbraucherzentrale NRW.
Sinkt der Strompreis sofort?

Die Stromanbieter müssen die Absenkung in vollem Umfang an die Endverbraucher weitergeben. Für Privathaushalte ändern sich die monatlichen Abschläge zunächst jedoch nicht. Die Preissenkung wird erst mit der nächsten Jahresrechnung verrechnet.

Ist eine Zwischenablesung von Zählerständen sinnvoll?

Bei Haushalten mit Haushaltsstrom ist dies nicht erforderlich, denn der Stromverbrauch verteilt sich sehr gleichmäßig über das Jahr. Eine Schätzung des Stromverbrauchs durch den Stromanbieter zur Jahresmitte reicht daher aus. Verbraucher:innen, die mit Strom heizen und eine Wärmepumpe oder eine Nachtstromspeicherheizung haben, sollten hingegen eine Zwischenablesung vornehmen. Deren Stromverbrauch ist über das Jahr durch die Heizperiode ungleichmäßig verteilt, und kann auch von Jahr zu Jahr witterungsbedingt anders gelagert sein. Haushalte sollten daher am 30.6 den Zählerzwischenstand ablesen und den Wert ihrem Stromanbieter mitteilen.

Welche Informationspflicht haben Energieversorger gegenüber Kund:innen?

Über den Entfall der EEG-Umlage und die neuen Preise müssen Stromanbieter Haushalte nicht gesondert informieren. Ein Sonderkündigungsrecht, wie es sonst bei Preisänderungen üblich ist, gibt es ebenfalls nicht. Der Betrag, um den sich die Stromrechnung durch den Wegfall der EEG-Umlage mindert, ist in der Stromrechnung allerdings transparent auszuweisen. Bei der Grundversorgung müssen die neuen Preise auf der Internetseite des Anbieters veröffentlicht werden.

21.06.2022  ·  Wärme
Weniger Gas aus Russland: Warum es jetzt auch auf Verbraucher ankommt und was sie tun können

Gasversorgung für Privathaushalte mindestens bis Herbst gesichert / Gasverbrauch senken durch Heizverhalten und Modernisierung / Sparpotenzial prüfen und bis Herbst möglichst große Hebel nutzen.

Nachdem Russland die Gaslieferungen nach Deutschland weiter gedrosselt hat, sollten Verbraucher die Zeit bis zum Herbst nutzen, um ihren Verbrauch zu senken. Darauf weist die gemeinnützige Beratungsgesellschaft co2online hin.

Je nach Haushalt gibt es unterschiedlich große Potenziale und Hebel für weniger Gasverbrauch. Mit dem kostenlosen Heizkosten-Rechner auf www.heizspiegel.de können alle Verbraucher das Sparpotenzial für ihren Haushalt ermitteln. Eigentümer können mit dem Modernisierungskosten-Rechner auf www.co2online.de/modernisieren herausfinden, was an Gebäude oder Heizanlage zu tun ist.

Zeit bis zum Herbst nutzen – Gasverbrauch senken

„Bis zum Start der neuen Heizsaison ist die Gasversorgung für Privathaushalte zwar gesichert. Aber je mehr wir jetzt sparen, desto mehr kann in die Speicher fließen", sagt co2online-Geschäftsführerin Tanja Loitz. „Dann könnte die Gasversorgung auch für den Winter ausreichen – abhängig von Wetter und Einsparungen."

Wirksamste Schritte für weniger Gasverbrauch

Als größte Hebel fürs sofortige Senken des Gasverbrauchs von Privathaushalten gelten Warmwasser- und Stromverbrauch, denn sowohl für die Warmwassererzeugung als auch für die Stromproduktion wird teilweise Gas eingesetzt.

  • Mit Sparduschköpfen lässt sich der Wasserverbrauch halbieren – außerdem besser duschen statt baden und beim Händewaschen kaltes statt warmes Wasser verwenden.
  • Effiziente Geräte kaufen (Kühlschrank, Waschmaschine und Trockner), Standby ausschalten und nur LED-Lampen nutzen.
  • Mit einer Solarthermie- oder Photovoltaik-Anlage auf dem Dach selbst Warmwasser bzw. Strom erzeugen.

Mit Beginn der Heizsaison kann auch wieder beim Heizen gespart werden, was den größten Anteil am Energieverbrauch im Haushalt ausmacht.

  • Raumtemperatur senken: Jedes Grad weniger spart etwa sechs Prozent Energie – programmierbare Thermostate helfen durch automatisches Absenken bei Abwesenheit oder beim Lüften.

Eigentümer können sich jetzt mit günstigen Maßnahmen auf die nächste Heizsaison vorbereiten:

  • Das Dach oder die oberste Geschossdecke zu dämmen, lässt sich oft leicht umsetzen und spart durchschnittlich sieben Prozent Heizenergie.
  • Ist ein Heizungstausch noch nicht sinnvoll, sollte die Pumpe erneuert und ein hydraulischer Abgleich erledigt werden. Die Heizungsoptimierung wird gefördert und sollte von einem Fachunternehmen durchgeführt werden.
  • Sind die Heizungsrohre ungedämmt, geht viel Energie verloren – vor allem in unbeheizten Räumen. Dämmmaterial für Heizungsrohre gibt's für wenige Euro im Baumarkt.

Mittel- bis langfristig sollten Eigentümer Folgendes angehen, damit ein möglicher Gaslieferstopp nicht zum Problem wird:

  • Gas- und Ölheizungen ersetzen: Energieeffiziente Gebäude kommen ohne fossile Energien aus. Dank Dämmung und Lüftung mit Wärmerückgewinnung reichen erneuerbare Energien aus, zum Beispiel eine Wärmepumpe mit Solarenergie.
  • Energieberatung nutzen: Mit einem Sanierungsfahrplan zeigt ein Energieberater, was Schritt für Schritt zu tun ist. Dafür gibt es bis zu 80 Prozent Zuschuss.

„Verbraucher leiden unter steigenden Energiepreisen und der Abhängigkeit von russischen Energieimporten. In der Bevölkerung gibt es eine massive Bereitschaft, Energie zu sparen. Dabei können sie allein kaum die nötigen Einsparungen erreichen. Auch die Industrie ist gefordert, jetzt massiv ihren Verbrauch zu reduzieren und ihre Energieversorgung umzustellen", sagt co2online-Geschäftsführerin Tanja Loitz.

17.05.2022  ·  Wärme
Sparsam und klimafreundlich heizen mit der Wärmepumpe

Wichtig sind große Heizkörper, eine Gebäudehülle mit geringen Wärmeverlusten und ein hydraulischer Abgleich. In Deutschland sollen künftig mehrere Millionen Wärmepumpen installiert werden – als klimafreundlicher Ersatz für Öl- und Gasheizungen. Damit der Wärmeerzeuger richtig funktioniert, müssen Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer beim Wechsel einiges bedenken. Sonst drohen hohe Stromkosten.

Darauf weist das vom Umweltministerium Baden-Württemberg geförderte Informationsprogramm Zukunft Altbau hin. Wichtig sind insbesondere große Heizkörper oder Flächenheizungen und eine Gebäudehülle mit geringen Wärmeverlusten. Auch sollten Fachleute einen hydraulischen Abgleich der Heizungsanlage durchführen, damit die Wärme gleichmäßig auf alle Heizkörper verteilt wird. Ist das Haus noch nicht fit genug für den alleinigen Betrieb einer Wärmepumpe, kann der bestehende fossile Kessel mit einer Wärmepumpe kombiniert werden. Sinnvoll ist das aber nur für eine Übergangszeit, bis das Gebäude energetisch saniert ist.

Neutrale Informationen gibt es auch kostenfrei am Beratungstelefon von Zukunft Altbau unter 08000 12 33 33 (Montag bis Freitag von 9 bis 13 Uhr) oder per E-Mail an beratungstelefon@zukunftaltbau.de.

Wärmepumpen sind eine klimafreundliche und zukunftssichere Alternative zur Öl- und Gasheizung. Sie nutzen Erdwärme, Grundwasser oder Umgebungsluft als Wärmequelle. Mit Hilfe von Strom heben die Geräte die Umweltenergie auf ein höheres Temperaturniveau und liefern so Wärme für Heizung und Warmwasser. Der aus dem Netz bezogene Strom stammt immer häufiger aus Windenergie- und Photovoltaikanlagen – bis 2030 soll der Ökostromanteil bei 80 Prozent liegen. Das macht die Technologie Jahr für Jahr immer klimafreundlicher. Es gibt drei Arten von Wärmepumpen: Erd-, Grundwasser- und Luftwärmepumpen.

Energetisches Niveau des Hauses wichtig für sparsamen Betrieb

Passende Rahmenbedingungen sind für einen effizienten Betrieb von Wärmepumpen besonders wichtig. „Dazu zählt vor allem der energetische Zustand des Hauses", sagt Frank Hettler von Zukunft Altbau. „Mit einer ausreichenden Dämmung der Außenbauteile sinken die Wärmeverluste des Gebäudes und damit das erforderliche Temperaturniveau der Heizung." Für Wärmepumpen ist das entscheidend: Damit stromsparend geheizt werden kann, sollte der Temperaturunterschied zwischen der Umweltenergiequelle und dem Heizsystem möglichst gering sein. Dann benötigen Wärmepumpen wenig Strom zum Heizen. Daher ist neben der Art der Wärmepumpe und dem energetischen Zustand des Hauses auch der Standort des Gebäudes wichtig. Wer im wärmeren Rheintal wohnt, kommt beispielsweise einfacher mit einer Luftwärmepumpe aus als jemand im Hochschwarzwald.

Besonders wichtig ist dabei die Vorlauftemperatur der Heizung. Diese entspricht der Temperatur des Heizungswassers beim Austritt aus der Wärmepumpe, bevor es zu den Heizkörpern gepumpt wird. Sie sollte maximal in einer Größenordnung von 55 Grad Celsius liegen, besser darunter. „Daher führt oft kein Weg an Sanierungsmaßnahmen einzelner schlecht gedämmter Bauteile des Gebäudes vorbei", erklärt Dr. Martin Pehnt vom Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg (ifeu). „Wer eine Wärmepumpe installieren lässt, sollte am besten neben einer verbesserten Gebäudehülle auch auf große Heizflächen setzen, etwa eine Fußboden-, Wand- oder Deckenheizung." Diese Heizflächen kommen in der Regel mit Vorlauftemperaturen von unter 40 Grad Celsius aus. Möglich sind aber auch großflächige konventionelle Heizkörper.

Hydraulischer Abgleich trägt zum effizienten Heizen bei

Wichtig für einen effizienten Betrieb ist zudem eine sorgfältige Fachplanung inklusive einer guten Einbindung in das Heizsystem. Unter anderem ist ein hydraulischer Abgleich der Heizung erforderlich. Er sollte unbedingt nach dem Berechnungsverfahren B ermittelt werden. Mit dem Verfahren berechnen Fachleute die genaue Heizlast für jeden einzelnen Raum und jeden Heizkörper. Mit dem Ergebnis lässt sich das Heizsystem optimieren und die exakte Leistungsanforderung an die Wärmepumpe klären. Dies ermöglicht einen besonders effizienten und kostensparenden Betrieb.

Wer ein Haus besitzt, kann die tatsächliche Effizienz der Wärmepumpe an der Jahresarbeitszahl (JAZ) ablesen. Die JAZ beschreibt das Verhältnis zwischen erzeugter Wärmemenge und verbrauchtem Strom. Sie sollte einen bestimmten Wert nicht unterschreiten. Berechnen kann man die Zahl so: Zunächst misst man die von der Wärmepumpe abgegebene Wärmemenge mit einem Wärmemengenzähler. Ist in der Wärmepumpe kein Zähler vorhanden, sollte er bei der Installation angebracht werden. Bei staatlich geförderten Wärmepumpen ist ein Zähler ohnehin Pflicht.

Dann ermittelt man den Stromverbrauch der Wärmepumpe inklusive des Betriebsstroms und eines möglicherweise vorhandenen Direktheizstabs. Der Wert lässt sich am Stromzähler für die Wärmepumpe ablesen. Wurden Stromverbrauch und Wärmemenge erfasst, teilt man die erzeugten Kilowattstunden Wärme durch die verbrauchten Kilowattstunden Strom. Um einen aussagekräftigen Wert zu ermitteln, sollte man als Zeitraum ein gesamtes Jahr heranziehen. Bei einer guten Luftwärmepumpe sollte die JAZ einen Wert um 3,5 erreichen. Bei guten Grundwasserwärmepumpen und Erdwärmepumpen kann der Wert auch bei 4,5 und darüber liegen.

Hybrid-Wärmepumpen: Plan B für Häuser mit Nachholbedarf

Wer künftig mit Wärmepumpen klimafreundlicher heizen will, aber die Gebäudehülle seines Hauses noch nicht ausreichend gedämmt hat, kann die bestehende Öl- oder Gasheizung mit einer Wärmepumpe kombinieren. Fachleute sprechen hier von Hybrid-Wärmepumpen. Der Hauptanteil des Wärmebedarfs wird über die Wärmepumpe abgedeckt, der Spitzenlastanteil für besonders kalte Wintertage mit Öl oder Gas. Alternativ gibt es neue Hybrid-Systeme komplett ab Werk.

Werden später beispielweise Kellerdecke und Dach oder die Fassade gedämmt, erlauben die gesunkenen Vorlauftemperaturen des Heizungssystems dann den alleinigen Betrieb einer Wärmepumpe. Das ist klimafreundlich und macht vollständig unabhängig von fossilen Energieträgern.

Förderung für Wärmepumpen ist hoch

Die Anschaffung von Wärmepumpen ist nicht billig. Die staatliche Förderung verringert diese Kosten aber enorm: Wer beispielsweise bei einem Ölkesseltausch eine Wärmepumpe einbaut und dazu noch eine geförderte Gebäudeenergieberatung vorweist, bekommt vom Staat bis zu 50 Prozent der Investitionskosten erstattet.

11.05.2022  ·  Wärme
Sommerlicher Wärmeschutz im Haus ist wichtig

Besonders bei alten, energetisch schlechten Gebäuden sind kalte Winter ein Problem für den Wohnkomfort und die Ursache für hohe Heizkosten. Auch im Hochsommer wohnt es sich dort unbehaglich, wenn große Fenster mit Süd- und Westausrichtung sowie unzureichend gedämmte Außenwände und Dächer die Innenräume schnell aufheizen.

Dauerhaft hohe Raumtemperaturen belasten die Gesundheit und senken die Produktivität. Mit Maßnahmen zum sommerlichen Wärmeschutz in Gebäuden lässt sich diese Entwicklung abmildern.

Tipps für angenehme Raumtemperaturen

Eine gute Dämmung von Dach und Wänden schützt das Haus nicht nur im Winter vor Wärmeverlusten, sondern senkt gemeinsam mit gut verschatteten Fenstern auch den Eintrag sommerlicher Hitze. Für zusätzliche Abkühlung sorgt eine Lüftung des Hauses in den Nacht- und Morgenstunden, wenn die Außentemperaturen noch niedrig sind.

„Die Hauptursache für sommerliche Hitze bleibt zwar die ungehinderte Sonneneinstrahlung durch große Fensterflächen. Sommerwärme dringt aber auch durch das ungedämmte Dach ins Haus. Besonders effizient, sicher und Komfort bringend ist daher eine Dachdämmung mit Mineralwolle. Neben der hohen Dämmwirkung schützt dieser nichtbrennbare Dämmstoff zugleich vor Lärm", sagt Dr. Thomas Tenzler, Geschäftsführer des FMI Fachverband Mineralwolleindustrie e.V.

Gutes Klima, bessere Energiebilanz

Eine gut gedämmte Gebäudehülle ist somit auch Voraussetzung für einen guten sommerlichen Wärmeschutz. Dabei gilt: Je niedriger der U-Wert, also je besser das Außenbauteil gedämmt ist, desto besser ist der sommerliche Wärmeschutz. So ist zum Beispiel der Wärmeeintrag durch eine nur leicht gedämmte Altbau-Dachfläche mit einem U-Wert von 0,7 W/(m²·K) ca. 5 Mal höher als durch eine moderne, gut gedämmte Dachfläche mit dem für Effizienzhäuser üblichen niedrigen U-Wert 0,14 W/(m²·K).

Eine Mineralwolldämmung trägt im Sommer dazu bei, Temperaturschwankungen auszugleichen bzw. den Wärmeeintrag ins Gebäude zu reduzieren. Das verbessert nicht nur die Behaglichkeit, sondern schont auch Klima und Geldbeutel. Während die Dämmung aus Glas- oder Steinwolle im Winter die benötigte Heizenergie senkt, hilft sie im Sommer, den Betrieb von Klimaanlagen und damit Energiekosten sowie den CO2-Ausstoß zu minimieren oder ganz zu vermeiden.

19.04.2022  ·  Wärme
Bauliche Maßnahmen zum Energiesparen für den nächsten Winter

Die aktuelle Situation erfordert, sparsam mit Energie umzugehen. Die Verbraucherzentrale NRW gibt konkrete Tipps für private Haushalte, wie sie ihr Eigenheim fit für den nächsten Winter machen.

Seit Monaten steigende Energiekosten und der Krieg gegen die Ukraine haben massive Auswirkungen auf die Energiewirtschaft. Besonders Haushalte, die mit Heizöl oder Erdgas heizen, blicken ungewiss der nächsten Heizperiode entgegen. Für alle Betroffenen heißt es nun, möglichst zahlreiche Möglichkeiten zu nutzen, um Energie einzusparen. Die Verbraucherzentrale NRW gibt konkrete Tipps, wie man selbst durch kleine bauliche Maßnahmen die Heizkosten mit Blick auf den nächsten Winter reduzieren kann.

  • Vorhang vor das Fenster

Mit einem Vorhang vor den Fenstern schafft man einen „Pufferraum“, womit der Wärmefluss durch die Fenster reduziert wird. Der Vorhang muss nicht unbedingt dick sein, auch wenn dies die Wirksamkeit verstärkt. Auch ein dünner, lichtdurchlässiger Stoff ist effektiv, solange er vollflächig vor der Verglasung und nicht vor dem Heizkörper angebracht ist. Bei einem Fenster mit Isolierverglasung, wie es bis Anfang der 1990er Jahre üblich war, reduziert ein entsprechender Vorhang die Energieverluste des Fensters um 35 Prozent und mehr.

  • Dämmung von Rolladenkästen

Rolladenkästen sind in Altbauten häufig eine besondere Schwachstelle, die nicht erkannt wird. Wurden diese vor den 1990er Jahren eingebaut, sind sie häufig ungedämmt. Diese Bauteile können mit recht einfachen Handgriffen nachträglich gedämmt werden, entsprechende Einbaukomponenten werden im Handel angeboten. Das ist sinnvoll, sofern noch keine Fassadendämmung angebracht wurde. So kann eine einfache und günstige Dämmung eines Rolladenkastens die Wärmeverluste des gesamten Fensters um bis zu 15 Prozent senken.

  • Dämmung von Heizungsrohren in unbeheizten Räumen

Heizungsrohre, die frei durch unbeheizte Räume verlaufen, verursachen Wärmeverluste auf dem Weg zwischen Heizkessel und Wohnraum. Rohrinstallationen dieser Art müssen laut Gesetz ohnehin nachträglich gedämmt werden. Die energetische Aufwertung ist zudem eine einfache und kostengünstige Effizienzmaßnahme für den individuellen Energieverbrauch. Die Rohrummantelungen, inklusive Verkleidungen für Ventile oder ähnliche Armaturen, können im Fachhandel für ein überschaubares Budget erworben werden und sind schnell angebracht. Diese energetische Maßnahme amortisiert sich üblicherweise schon in einer Heizperiode und spart langfristig Energie und Geld.

  • Dämmung der Keller- oder obersten Geschossdecke

In vielen Altbauten ist die Decke des unbeheizten Kellers oder zum Dachboden nicht gedämmt. Eine effektive Dämmung der meisten dieser Decken lässt sich aber mit etwas handwerklichem Geschick selbst durchführen. Wichtig dabei ist, eine solche Dämmung vollflächig und lückenfrei auszuführen. Gedämmt wird auf der unbeheizten Seite. An der Kellerdecke kann man dabei aufgrund der notwendigen Kopfhöhe möglicherweise nur eine begrenzte Dämmdicke anbringen. Bei der obersten Geschossdecke hat man dieses Problem meistens nicht. Die optimale Dämmung der obersten Geschossdecke kann in einem ansonsten ungedämmten Altbau den Heizenergiebedarf um mehr als 20 Prozent senken, und das zu vertretbaren Kosten.

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