>

EIN ZUKUNFTSSICHERES HAUS ERRICHTEN


06. Oktober 2021
Ein zukunftssicheres Haus errichten


Ein zukunftssicheres Haus errichten
Foto: Sonnen GmbH
Ein neu errichtetes Haus ist immer eine Investition in die Zukunft. Allerdings bauen viele Menschen mit zu geringem Fokus auf die Zukunftstauglichkeit – und sorgen so unwissentlich dafür, dass einige Jahrzehnte später hohe Umbau- und Nachrüstungskosten entstehen oder das Haus an Wert verliert. Doch was genau macht ein Wohngebäude wirklich zukunftssicher?

Der Kauf einer Immobilie ist eine Investition in die eigene Zukunft. Das gilt sowohl bei einer Eigennutzung als auch bei der Vermietung als Kapitalanlage. Auf lange Sicht amortisieren sich die Kaufnebenkosten, Zinsen & Co nämlich nur, wenn die Einnahmen oder der Wert des Hauses die Kosten übersteigen. Dabei müssen neben dem Kaufpreis auch die laufenden Kosten sowie jene für eventuelle Umbauten oder Modernisierungen berücksichtigt werden. Diese belaufen sich schnell auf einen fünf- bis sechsstelligen Betrag. Eigentümer sollten deshalb daran interessiert sein, solche größeren Kostenblöcke in der Zukunft möglichst zu vermeiden. Am einfachsten gelingt das, wenn das Haus direkt zukunftssicher gebaut wird, sprich neben individuellen Wünschen und aktuellen Voraussetzungen müssen stets auch mögliche Zukunftsszenarien berücksichtigt werden. Das bedeutet im Moment vielleicht mehr Aufwand oder Kosten, lohnt sich auf lange Sicht aber nicht nur finanziell, sondern auch für mehr Wohnkomfort. Folgende Aspekte spielen dabei eine Rolle:

1. Das Thema Lage

Lage, Lage, Lage – diese Antwort würden viele Immobilienmakler auf die Frage geben, was den Wert einer Immobilie bestimmt. Tatsächlich hat die Lage die mitunter größten Auswirkungen auf den Kaufpreis und den Wiederverkaufswert von Immobilien. Diesbezüglich können sich aber Änderungen ergeben, wenn beispielsweise eine große Straße vor dem Haus gebaut wird oder die Region zukünftig durch den Klimawandel immer häufiger von Naturkatastrophen betroffen sein wird. Wer ein Haus kauft oder baut, sollte deshalb auf die Lage achten und prüfen, ob diese eben nicht nur jetzt die richtige Wahl ist, sondern auch in Zukunft.

Infrastruktureller und arbeitsmarkttechnischer Kontext

Die größte Nachfrage nach Immobilien herrscht dort, wo es Arbeitsplätze gibt. Dort sind Immobilien also besonders wertstabil, weshalb die Immobilienpreise in Großstädten oder Regionen mit viel Industrie tendenziell höher sind als in ländlichen Gegenden. Allerdings könnte sich das ändern, wenn das Homeoffice als Arbeitsmodell an Bedeutung gewinnt. Eine gute Wahl sind daher meist Grundstücke oder Immobilien, die in der Nähe von Ballungsräumen liegen, aber zum Zeitpunkt des Kaufs noch vergleichsweise günstig sind. Durch den Zuzug in solchen Regionen sind die Chancen auf eine Wertsteigerung hoch. Vor allem, wo es eine gute Infrastruktur wie eine gute Anbindung in die Stadt, Kindergärten, Schulen, Supermärkte & Co gibt, wird die Lage in Zukunft mit großer Wahrscheinlichkeit für einen stabilen oder sogar steigenden Wiederverkaufswert sorgen.

Blick auf potenzielle Naturgewalten

Im Zuge des Klimawandels werden Wetterextreme in ihrer Häufigkeit sowie Ausprägung zunehmen. Daher ist es wichtig, die Lage auch auf ihre Gefahren von Elementarschäden am Haus zu prüfen. Zwar kann eine ausreichende Versicherung vor Folgekosten solcher Schäden schützen, dennoch wird der Immobilienwert gemindert, je höher die Gefahr von Naturgewalten am Standort ist. Zudem bedeutet ein Gefühl von ständiger Unsicherheit für die Bewohner auf Dauer eine große Belastung, weshalb eine sichere Lage auch aus psychologischer Sicht für die Wohnqualität wertvoll ist.

Fokus auf das Thema Sonneneinstrahlung

Zuletzt ist die Sonneneinstrahlung ein relevanter Faktor bezüglich der optimalen Lage. Denn eine sonnengünstige Lage und Ausrichtung des Hauses sorgt nicht nur für angenehme Helligkeit, die das Zuhause freundlicher wirken lässt – sie erleichtert auch die Nutzung erneuerbarer Energien durch eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach. Dadurch steigt der Immobilienwert gleich in zweierlei Hinsicht. Zudem können die Bauherren staatliche Förderungen in Anspruch nehmen und laufende Kosten einsparen, was auf lange Sicht finanziell einen großen Unterschied macht und dadurch in Zukunft mehr finanzielle Freiheit bietet.

2. Das Thema Energieversorgung

Mit der Energie ist ein wichtiges Stichwort gefallen, denn sie wird in Zukunft an Bedeutung gewinnen – auch beim Wohnen. Schließlich sind Strom und Heizung zwei große Kostenblöcke, wenn es um die laufenden Kosten im Eigenheim geht. Außerdem ist zu erwarten, dass diese in Zukunft weiter steigen werden. Angesichts dieser steigenden Preise und des Klimawandels ist die Energieversorgung ein essentielles Thema für ein zukunftssicheres Haus. Neben der Solaranlage auf dem Dach können dabei noch weitere Maßnahmen ergriffen werden, um schon heute die besten Voraussetzungen für umweltfreundliche sowie günstige Energie im zukünftigen Zuhause zu schaffen.

Eine Solaranlage auf dem Dach zum Kauf – oder zur Miete

Wer ein Haus neu baut, schafft bestenfalls direkt die Voraussetzungen für eine Solaranlage. Denn wichtig ist, dass das Dach dafür nicht nach Norden ausgerichtet ist. Als ideal gilt stattdessen eine Süd- oder Ostwest-Ausrichtung, um das Meiste aus der Photovoltaik-Anlage herauszuholen. Das kann auf lange Sicht viel Geld sparen und macht zugleich unabhängiger von der Auslastung und den Preisen der Versorger. Allerdings ist der Bau eines zukunftsfähigen und klimafreundlichen Hauses meist mit hohen Kosten verbunden, sodass das Geld nicht immer reicht für eine eigene Solaranlage.

Eine sinnvolle Alternative ist dann die Solarmiete, bei der die Solaranlage mit all ihren Vorteilen rund 30 bis 40 Jahre genutzt werden kann. Auch die Miete sorgt somit für mehr Zukunftssicherheit, ohne eine eigene Solaranlage kaufen zu müssen. Zudem spart sie den Bewohnern viel Aufwand für die Wartung, Instandhaltung & Co der Anlage, wofür sie mit steigendem Lebensalter zunehmend dankbar sein werden.

Eine bereits im Grundzustand gut dämmende Bausubstanz

Bei Bestandsimmobilien ist der Erhalt der Bausubstanz häufig die günstigere Variante, sprich sie kann nur nachträglich gedämmt werden, was meist nicht für optimale Ergebnisse sorgt. Wer jedoch ein Haus neu baut, kann direkt auf eine hochdämmende Bausubstanz setzen. Dadurch sind keine Nachrüstungen notwendig und es werden optimale Ergebnisse mit minimalem (Kosten-) Aufwand erreicht. Welche Dämmstoffe zum Einsatz kommen, hängt dabei von verschiedenen Faktoren wie dem Standort, dem Grundriss & Co ab. Wer jedoch direkt mit einem ganzheitlichen Konzept baut, profitiert auch in Zukunft von einer besseren Dämmung und damit von einem höheren Immobilienwert. Zudem können laufende Kosten für die Heizung eingespart werden, sodass sich die Investition in die richtige Bausubstanz nach einigen Jahren amortisiert.

Ein hochwertiges Wärmedämmverbundsystem

Neben der Bausubstanz sind für eine optimale Dämmung beim Hausbau noch weitere Bestandteile entscheidend. Das gilt zum Beispiel für die Fenster oder für das Dach. Es ist deshalb wichtig, für alle Gebäudebereiche eine bestmögliche Lösung zum Dämmen zu finden. Diese einzelnen Bereiche müssen sich wiederum wie ein Puzzle zusammenfügen, damit keine Wärmebrücken entstehen. Die Arbeit mit Wärmedämmverbundsystemen, kurz WDVS, ist deshalb für ein zukunftssicheres Haus essentiell.

Ein langfristig sicheres Heizsystem

Im deutschen Klima ist trotz Dämmung eine Heizung im Haus unverzichtbar. Sie stellt jedoch einen großen Kostenfaktor dar und kann zur Belastung für die Umwelt werden. Nachhaltiges Heizen spielt deshalb eine zunehmend wichtige Rolle. Dabei wird in zukunftssicheren Häusern auf ein unabhängiges System gesetzt, um sich freizumachen von Preissteigerungen oder Versorgungslücken. Eine zuverlässige sowie nachhaltige Heizung ist deshalb das Ziel in jedem modernen Haus. Die Wärmepumpe, die Solarthermie, die Brennstoffzellenheizung, die Pelletheizung, ein Blockheizkraftwerk oder eine Hybridheizung erfreuen sich in diesem Zuge steigender Beliebtheit. Auch hier gilt es daher, ein ganzheitliches Konzept für Strom und Heizung zu finden, das einen nachhaltigen, günstigen sowie unabhängigen Betrieb des Eigenheims ermöglicht.

Eine eingeplante Vollnutzung für das Regenwasser

Wasser ist eine endliche Ressource und auch in Deutschland wird zukünftig eine zunehmende Wasserknappheit erwartet. Aus diesem Grund ist es schon heute sinnvoll, möglichst viel Wasser zu sparen und Regenwasser ganzheitlich zu nutzen. Es kann zum Duschen verwendet werden, in der Toilettenspülung oder einfach zum Blumengießen. In jedem Fall sollte es aufgefangen und sinnvoll in den heimischen Wasserkreislauf eingebunden werden. Auch das kann in zukünftig viel Geld sparen und die Gefahr einer Wasserknappheit verringern.

3. Das Thema Gebäudegestaltung

Wer sich selbst oder eventuellen Käufern eines Tages beste Voraussetzungen bieten möchte, achtet bereits beim Hausbau auf die richtige Gestaltung. So kann das Eigenheim flexibel an den eigenen Bedarf angepasst werden, wenn sich die Lebenssituation ändert oder falls es eines Tages den Besitzer wechselt. Die Gebäudegestaltung wirkt sich deshalb auf den Wiederverkaufswert und die Wohnqualität einer Immobilie aus. Um eventuelle Umbauten zu verhindern oder zumindest so günstig wie möglich zu gestalten, helfen folgende Tipps.

Eine möglichst erweiterbare Architektur

Niemand kann mit Sicherheit sagen, wie sich die eigene Familienplanung entwickelt. Vielleicht trennen sich die Bauherren und wohnen fortan als Single im Eigenheim. Vielleicht ziehen Angehörige mit ein, die gepflegt werden müssen. Vielleicht macht sich einer der Bewohner selbständig und braucht ein Büro. Die Möglichkeiten, inwiefern sich die Anforderungen an den verfügbaren Wohnraum ändern können, sind vielfältig. Je flexibler dieser dann angepasst werden kann, desto besser. Die Architektur sollte beim Hausbau deshalb so gestaltet werden, dass später vergleichsweise einfach und günstig Umbauten oder Anbauten vorgenommen werden können. Sogenannte modulare Haussysteme sind dafür eine hervorragende und zukunftssichere Wahl.

Ein vorhandener Keller

Ob ein Haus unterkellert ist oder nicht, wirkt sich merklich auf seinen Wert aus. Unterkellerte Häuser bringen schließlich zahlreiche Vorteile mit sich. Sie bieten mehr Stauraum, eine bessere Dämmung und die Möglichkeit, den Wohnbereich nach unten zu erweitern. Auch, wenn die Unterkellerung ein großer Kostenblock ist, beispielsweise beim Bau eines Fertighauses, lohnt sich die Investition daher und macht das Haus (noch) flexibler für die Zukunft.

Ein inhärent zukunftssicheres Design

Niemand weiß, wie sich die Wohntrends in Zukunft entwickeln werden und hierbei hat jeder einen individuellen Geschmack. Sinnvoll ist trotzdem, das Design möglichst schlicht und damit zukunftssicher zu halten. Die persönliche Note kann immer noch durch bewegliche Einrichtungsgegenstände wie das Mobiliar oder die Dekoration in das Haus gebracht werden. Je neutraler es jedoch in seinen Grundzügen ist, desto teurer lässt es sich eines Tages verkaufen – und umso besser lässt es sich umgestalten, falls der Stil den Bewohnern eines Tages doch nicht mehr gefällt.

Eine möglichst große Gartenfläche

Einen eigenen Garten wünschen sich viele Menschen, doch entsprechende Immobilien zu finden ist alles andere als einfach. Ein großer Garten ist deshalb ein Plus für den Immobilienwert und steigert die Wohnqualität. Zudem bleibt dadurch Raum für Erweiterungen am Gebäude oder für die Gartengestaltung von der Terrasse bis zum Whirlpool – je nach individuellem Geschmack. Auch aus energetischer Hinsicht kann es sich lohnen, den Garten etwas größer und dafür das Gebäude kleiner zu halten, denn kleinere Wohngebäude haben einen geringeren Energiebedarf und damit auch günstigere laufende Kosten.

4. Das Thema Raumgestaltung

Ein großer Vorteil beim Hausbau ist, dass die Raumgestaltung an den eigenen Bedarf angepasst werden kann. So können die Bauherren frei entscheiden, wie groß die Räume sein sollen oder wo sie tragende Wände wünschen. Sie bestimmen also schon beim Bau darüber, inwiefern sich die Räume im Nachhinein noch verändern lassen oder wo die Grenzen gesetzt sind. Dementsprechend hat die Raumgestaltung einen direkten Einfluss auf die Zukunftssicherheit von Immobilien.

Eine Grundsubstanz ohne Barrieren

Wer ein Haus kauft, möchte meist selbst einziehen und darin für lange Zeit leben, vielleicht sogar für immer. Es ist deshalb sinnvoll, direkt auf die Barrierefreiheit zu achten, um im Alter keine teuren Umrüstungen vornehmen oder sogar ausziehen zu müssen, wenn die Bewohner beispielsweise auf einen Rollstuhl angewiesen sind. Barrierefreies beziehungsweise rollstuhlgerechtes Bauen steigert zudem den Immobilienwert, denn so wird das Haus auch für andere Menschen attraktiver, die vielleicht eines Tages als Mieter oder Käufer einziehen wollen. Zumindest die Grundsubstanz sollte daher barrierefrei gestaltet sein, um das Haus bei Bedarf schnell sowie günstig an die veränderte Lebenssituation anpassen zu können.

Ein flexibles Raumkonzept

Wie bereits erwähnt, können sich Lebensumstände oder Geschmäcker ändern. Weniger tragende Wände ermöglichen daher ein flexibles Raumkonzept, das jederzeit verändert werden kann. Die Bewohner können also Wände einreißen oder neu setzen und dadurch die Nutzung oder Wirkung der Räume verändern. Auch beim Raumkonzept ist Flexibilität daher das A und O im zukunftssicheren Haus.

Ein Fokus auf wandlungsfähige Stauräume

Selbiges gilt für die Stauräume. Auch sie sollen vielleicht eines Tages anders genutzt werden als ursprünglich gedacht – wie bereits am Beispiel des Kellers geschildert wurde. Stauräume sollten daher von Beginn an wie Wohnräume konzipiert werden, beispielsweise mit einer ordentlichen Dämmung, um sie später bei Bedarf umzufunktionieren, ohne dass größere Bauarbeiten notwendig werden.

5. Das Thema Haussysteme

Zuletzt ist der Aspekt der Haussysteme ein wichtiges Thema, wenn ein Haus schon beim Bau zukunftssicher gestaltet werden soll. Auch, wenn heutzutage noch nicht jeder ein Smart Home wünscht oder dieses schlichtweg nicht mehr im Budget ist, kann sich das schließlich in Zukunft ändern. Die letzten beiden Punkte, die es daher zu bedenken gilt, lauten:

Eine maximal erweiterbare Elektrik

Jeder, der schon einmal in einem Altbau gewohnt hat, kennt das Problem mit der begrenzten Anzahl an Steckdosen. Damals wurden sie in Häusern schließlich noch in geringerem Ausmaß benötigt als heutzutage. Die Elektrik nachzurüsten, ist aber eine aufwändiges Unterfangen, bei dem unter Umständen die Wände aufgerissen werden müssen und dadurch Verschmutzungen sowie Schäden in den Wohnräumen und an der Bausubstanz entstehen. Besser ist es, die Elektrik von Vornherein für die Zukunft aufzurüsten und sie flexibel zu machen, damit sie jederzeit ohne Probleme erweitert werden kann. Denn es ist durchaus zu erwarten, dass in einigen Jahren noch mehr Geräte an den Steckdosen & Co angeschlossen werden müssen. Eine leistungsstarke sowie flexible Elektrik ist deshalb unverzichtbar für ein zukunftssicheres Haus.

Eine zumindest in Grundlagen vorhandene Hausautomation

Wer noch ausreichend Budget hat, kann auch direkt ein Smart Home bauen. Zwar befindet sich die Hausautomation noch in der Entwicklungsphase, doch bereits jetzt gibt es zahlreiche Tools, die den Alltag im Eigenheim sicherer sowie komfortabler oder auch günstiger gestalten. Zumindest eine grundlegende Hausautomation einzurichten, ist deshalb in jedem Fall zu empfehlen, sodass diese später je nach Bedarf und individuellen Wünschen erweitert werden kann. Denn eines Tages wird wohl jedes Haus ein Smart Home sein, zumindest wenn es um Themen wie das Energiesparen und die Sicherheit geht. Wer also nicht schon heute die Voraussetzungen für eine entsprechende Technik legt, der muss in einigen Jahren vielleicht teure Umrüstungen vornehmen oder einen geringeren Wiederverkaufswert befürchten.

Fazit

Ein Haus zu bauen, das auch in vielen Jahren und Jahrzehnten denselben hohen Nutzwert wie beim Einzug hat, ist faktisch unmöglich. Dazu verlaufen die Entwicklungen in sämtlichen relevanten Bereichen einfach zu schnell. Wohl aber ist es möglich, ein Haus zu bauen, das durch die richtige Gestaltung noch sehr viele Jahre vor sich hat – mehr als die meisten anderen Häuser.

Das erfordert ein sinnvolles Bauen über dem aktuellen Mindestbedarf. Vollumfänglich zukunftssicher wird ein Gebäude nämlich erst, wenn keine relevanten Details auf ewig festgelegt sind. Das bedeutet: Je modularer, je flexibler ein Bau und all seine Bestandteile sind, desto leichter wird er auch in vielen Jahren den ständig steigenden Anforderungen gerecht werden. Das gilt für die Erbauer selbst, ihre Kindeskinder, potenzielle Käufer, aber auch aus reinen Komfortwünschen heraus oder weil es dann neue staatliche Nachrüstpflichten gibt. Das macht den Bau zwar in der Gegenwart nicht günstiger, wohl aber wird es jeden Besitzer davor bewahren, zukünftig Werteinbußen in Kauf nehmen oder teure Kredite aufnehmen zu müssen.