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WOHNGEBÄUDE IM TEST: VOLLES POTENZIAL VON SANIERUNGEN WIRD OFT NICHT AUSGESCHÖPFT
08. Oktober 2015
Wohngebäude im Test: Volles Potenzial von Sanierungen wird oft nicht ausgeschöpft

Foto: Fotolia
Die großen Schwankungen bei den Energieeinsparungen der Testhaushalte zeigen, dass ein und dieselbe Sanierungsmaßnahme in der Praxis oft unterschiedlich erfolgreich ist. Wird zum Beispiel die Heizung erneuert, schwanken die Ersparnisse zwischen 8 und 50 Prozent. Fehlende Qualitätssicherung, etwa durch eine begleitende Energieberatung, sowie ausbleibende Heizungsoptimierungen durch einen hydraulischen Abgleich sehen die Experten als Ursachen. Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit hat das Projekt gefördert. Fraunhofer ISE, Ostfalia und SEnerCon sind wissenschaftliche Partner der Studie.
Die Ergebnisse des Sanierungstests zeigen, welche Faktoren für die Wirkung von Sanierungen entscheidend sind – und wie diese von den Test-Haushalten genutzt wurden:
- Nur 40 Prozent der Tester nahmen eine Förderung (inklusive
Qualitätsnachweis) in Anspruch. - Lediglich 35 Prozent der Haushalte nutzten eine Energieberatung bzw.
Maßnahmenbegleitung. - Nur ein Drittel (33 Prozent) ließ während der Sanierung einen hydraulischen Abgleich der Heizanlage vornehmen.
- In 30 Prozent der Gebäude waren Leitungen und Armaturen unzureichend gedämmt.
Kaum ein Haushalt nutzte Wärmemengenzähler für ein regelmäßiges Monitoring des Verbrauchs.
Details zu den Empfehlungen und alle Ergebnisse sind in der 80-seitigen Studie zu finden. Sie ist als Kurzfassung und vollständig auf http://www.wirksam-sanieren.de herunterzuladen.