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SOLARWÄRME FÜR MEHRFAMILIENHÄUSER


01. März 2010
Solarwärme für Mehrfamilienhäuser


Solarwärme für Mehrfamilienhäuser
Foto: Adobe Stock
Die Investition lässt sich auf die Kaltmiete umlegen, es gibt Fördergelder und absetzen lässt sie sich auch. Für Mieter kann sich das ebenfalls rechnen, denn die Belastungen stehen in einem vertretbaren Verhältnis zur Energieeinsparung. Das Marktvolumen für größere Solarwärmeanlagen ist beträchtlich: Rund die Hälfte aller Wohneinheiten befindet sich in Mehrfamilienhäusern, aber nur wenige Vermieter haben bisher Sonnenkollektoren aufs Dach montieren lassen.

Viele Vermieter wissen auch nicht, dass sie die Anschaffungskosten für die Solarwärmeanlage mit maximal 11% jährlich auf die Kaltmieten umlegen können. Denn eine Solarwärmeanlage gilt rechtlich als Modernisierungsmaßnahme, somit ist die Umlage der Kosten als „Modernisierungsumlage“ zulässig. Alternativ ist jeder Vermieter berechtig, die Miete nach der Montage der Anlage auf das Niveau der ortsüblichen Vergleichsmiete zu erhöhen.

Wer seine Immobilie mit Sonnenkollektoren krönt, steigert außerdem den Wert des Gebäudes. Häuser mit Solaranlagen lassen sich heute besser vermieten. Denn Sonnenwärme hilft den Mietern Heizkosten zu sparen, macht sie unabhängiger von steigenden oder stark schwankenden Energiepreisen und verbessert den Gebäude-Energieausweis. Der Hausbesitzer leistet einen Beitrag zum Umweltschutz und zum Erhalt der Lebensgrundlagen seiner Kinder und Enkel.

Meist denken Vermieter erst über Solarwärme nach, wenn die Heizung defekt ist. Doch dann fehlt oft die Zeit, sich für eine Solaranlage zu entscheiden. Es lohnt sich daher, bereits im Vorfeld über die Vorteile der Solarwärme nachzudenken:

Ein Hausbesitzer, der sich jetzt entschließt, auf einem Mehrfamilienhausdach Sonnenkollektoren zu installieren, bekommt bis zu 30% der Investitionskosten vom Staat geschenkt. Für Solaranlagen mit einer Kollektorfläche bis einschließlich 40 m² sind die Anträge beim Bundesamt für Wirtschafts- und Ausfuhrkontrolle (BAFA) zu stellen, für größere Anlagen werden zinsgünstige Darlehen mit Tilgungszuschüssen durch die KfW-Förderbank vergeben. Ansprechpartner ist in diesem Fall die Hausbank.

Ende 2008 haben wir unsere Muster-Solaranlage für ein Mehrfamilienhaus mit 14 Wohneinheiten in Köln-Klettenberg fertig gestellt. (Wir berichteten im 4. Heft unserer Aktuellen Nachrichten im April 2009.) Diese läuft seitdem störungsfrei und hat sich in jeder Hinsicht bewährt.

Wir zeigen sie Ihnen gerne im Praxisbetrieb, beraten Sie unverbindlich und individuell und machen Ihnen ein auf Ihr Objekt zugeschnittenes Angebot. Für eine Terminvereinbarung mit unserem Heizungsspezialisten Thomas Köcher steht Ihnen unser Büro gerne zur Verfügung.