OPTIMALE WÄRMEVERTEILUNG DANK HYDRAULISCHEM ABGLEICH
20. November 2016
Optimale Wärmeverteilung Dank hydraulischem Abgleich

Foto: Intelligent heizen/VdZ
Wo liegt das Problem?
Nach dem Prinzip des geringsten Widerstandes will das strömende Wasser der Heizungsanlage auf einfachstem Weg zurück zum Heizkessel. Das führt ohne hydraulischen Abgleich in einer Immobilie oft dazu, dass Heizkörper, die nah an der Heizungsanlage liegen, zu heiß werden und solche, die weiter entfernt liegen, zum Teil kalt bleiben (z.B. im Dachgeschoss).
Häufig sollen überdimensionierte Heizungspumpen und hohe Vorlauftemperaturen am Heizkessel dafür sorgen, dass alle Räume gleich beheizt werden. Doch durch diese Überversorgung entstehen ein unnötig hoher Energieverbrauch und oft störende Fließgeräusche, und trotzdem kann die Wärme in der Immobilie kaum richtig verteilt werden.
Optimale Wärmeverteilung im ganzen Haus
Bei einem hydraulischen Abgleich wird die Heizungsanlage fachgerecht eingestellt und die zirkulierende Wassermenge so optimiert, dass jeder Heizkörper nur so viel Heizungswasser erhält, wie er benötigt. Bei älteren Anlagen werden dabei in der Regel moderne Thermostatventile sowie effiziente und energiesparende Heizungspumpen eingebaut. Manchmal ist auch der Austausch von zu kleinen Heizkörpern sinnvoll.
Diese Maßnahmen führen dazu, dass es keine „übervorteilten“ oder „benachteiligten“ Heizkörper gibt und sich die Wärme gleichmäßig auf alle Räume verteilen lässt. Unserer Erfahrung nach ist nach Einbau der Vorrichtungen für einen hydraulischen Abgleich in einem durchschnittlichen Einfamilienhaus ein Einsparpotential bei den Heizkosten von bis zu 15 % möglich.
Fördermittel
Am 1. August 2016 startete die Bundesregierung ein neues Förderprogramm, das die Optimierung von bestehenden Heizungsanlagen fördert. Dabei soll auch der hydraulische Abgleich von jährlich 200.000 Heizungsanlagen finanziell bezuschusst werden. Hier gewährt der Staat einen Zuschuss von 30 % auf die anerkannten Nettoinvestitionskosten.
Für eine Beratung und nähere Informationen zu diesem Thema steht Ihnen unser Projektleiter Kai Forg unter (0221) 94 40 42-50 gerne zur Verfügung.